2020-Bad Windsheim

2. Ausfahrt vom 11. bis 14. Juni nach Bad Windsheim auf den Phoenix-Reisemobilhafen

 

Zum verlängerten Wochenende (Fronleichnam) fahren wir nach Bad Windsheim. Wir haben einen der 110 SP dort vorreserviert - in Corona Zeiten ist das besser so.

 

Blick auf den Phoenix Reisemobil-Stellplatz

Die Anfahrt über die A6 und A7 verlief reibungslos, aber in der Stadt selbst, auf Grund von Straßenbauarbeiten mit vielen Umleitungen und Sperrungen, sehen wir zwar den Platz, aber die Zufahrt ist eine Odyssee. Irgendwie sind wir aber dennoch auf kleine Hinweisschilder aufmerksam geworden und haben die Zufahrt gefunden.

Nach einer kurzen Corona-Einweisung beim netten Platzwart, Herrn Westphal, (Infos wie man genau auf dem SP zu stehen hat und mit jeweils 1 Platz dazwischen etc.) erhielten wir einen schönen Platz.

 

Rezeption und unser Stellplatz 

Die Plätze sind 5 x 10 Meter groß, befestigt, liegen auf zwei terrassenförmigen Ebenen sowie mit Zusatzrondell für weitere Mobile. Auch gibt es eine Solarlounge mit Sitzmöglichkeiten, die leider wegen Corona geschlossen war.

Die Gebühr für den Platz beträgt 11,00 € plus Kurtaxe 2.40€/p.Pers.

Man erhält eine Bonuskarte mit verschiedenen Vergünstigungen zum Einkaufen in der Stadt.

Allerdings sind wegen Corona, die Toiletten und Duschen noch geschlossen. Es werden nur Campingfahrzeuge, die eine eigene Toilette an Bord haben aufgenommen. 2 Entsorgungs-stationen stehen aber zur Verfügung.

 

Der SP liegt sehr ruhig was den Straßenverkehr angeht, in unmittelbarer Nähe der Frankentherme. Die Naturlaute von Enten und Fröschen in den zwei kleinen Seen sind ein Ohrenschmaus und hörenswert.

 Wasserfläche hinter dem SP - ein idealer Platz für Enten und Frösche

Nachdem wir uns eingerichtet haben, machen wir einen kleinen Rundgang durch Bayerns größten (35 ha) und denkmalgeschützten Kurpark, die grüne Oase und erreichen bald die Altstadt.

 

Im Kurpark



Begrüßt wird man vom Windsheimer Roland, einem 8 m hohen Kriegerdenkmal auf einer Säule mit insgesamt 11 m Höhe. 2013 waren wir das letzte Mal in Bad Windsheim. Es hat sich einiges auch im Umfeld des SP zum Positiven verändert. 
Wir schlendern durch die alten Gassen vorbei an Stadtkirche, Rokokohaus, Stadtschreiber-haus und einigen anderen sehenswerten und beeindruckenden Fachwerkgebäuden.

 

Am Nachmittag kommt dann auch, wie vom Wetterfrosch vorhergesagt, die Sonne zum Vorschein und wir genießen den Abend noch lange vor dem Wohnmobil und lauschen dem Froschkonzert.



Von den Sonnenstrahlen werden wir nach einer sehr ruhigen Nacht geweckt. Wir früh-stücken natürlich draußen vor dem Womo.  

 

Danach ging es mal wieder „die Wirtschaft ankurbeln“ wie man so schön sagt, denn wir haben am Feiertag schon so manches Schnäppchen in den Schaufenstern gesehen und das wird heute wohl den Besitzer wechseln. Und mit Erfolg! Nach einem guten Mittagessen, natürlich im Freien auf der Terrasse, gings zurück zum SP.

 

Den Rest des Tages wird relaxt, wir genießen die Sonne vor dem Womo und verbringen die Zeit mit Lesen und Tagebuchschreiben bis spät in den Abend.

 

Die Franken-Therme wollten wir dieses Mal noch nicht besuchen. Auch ist dort nur das Außenbecken und die Liegewiese geöffnet. Die Therme selbst und auch der tolle Salzsee und Saunabereich ist wegen Corona noch geschlossen. Und ohne vorherige Anmeldung ist auch kein Einlass möglich.

 

                           Abendstimmung am Stellplatz Blickrichtung Frankentherme

Am nächsten Tag ist der Besuch im Freilandmuseum geplant. Es sind vom SP etwa 2,5 km, quer durch die Altstadt immer der Beschilderung nach.

Eine Zeitreise durch 700 Jahre Alltagsleben in Franken. Über 100 originalgetreu einge-richtete Häuser zeigen den Besuchern wie man damals gelebt und gearbeitet hat. Es gibt sechs Baugruppen nach Regionen und Themen angeordnet. Man hat das Gefühl von Dorf zu Dorf zu wandern.

 


Wir beginnen mit der Baugruppe Stadt.

 

Hier kann man auch schon eine Eintrittskarte lösen und Gebäude bestaunen und braucht dann am Haupteingang des Museums nicht Schlange stehen und kann am eigentlichen Kassenhäuschen vorbei gehen. Das spart Wartezeit.

Als SP-Gast mit Bonuskarte erhält man außerdem 1,00 € Rabatt auf den Eintrittspreis.

 

Das Areal vom Freilandmuseum ist sehr weitläufig, sehr interessant gestaltet und gibt einen wirklich tollen Einblick vom Leben der Menschen in früheren Lebensepochen.

 

Wegen der Corona-Vorschriften waren einige Häuser komplett geschlossen, in anderen durfte man nur in eine Richtung laufen. Aber das war nicht weiter schlimm.

 

Blick in eine Bauernstube, Küche und Stall

Heute bei dem schönen Wetter waren sehr viele Besucher, vor allem mit Kindern jeden Alters, im Museum unterwegs. Die Wege sind bequem zu Laufen auch sehr rollstuhl-gerecht. Allerdings in den Häuser nicht.

 

Der Rundweg ist mit einem Plan sehr gut beschrieben und es sind gefühlt ca. 2-3 km Wegstrecke auf dem Gelände.

Die Felder zwischen den einzelnen Gebäuden werden mit Ochsen- und Pferdegespannen bewirtschaftet. Auch Schafe, Ziegen, Schweine, Hühner, Enten und Gänse gehören zur Museumslandschaft dazu. Es finden hier auch normalerweise viele Veranstaltungen und Sonderausstellungen statt. Leider dieses Jahr nicht.

 

Schäfer-Unterstand und Bienenhaus

                                                                                                                                     Wasserschöpfrad

Nach einer „Eispause“ in der Stadt sind wir froh am spätnachmittag wieder am SP angekommen zu sein. Der zurück gelegte Weg ist in unseren Beinen spürbar.

 

Das Resümee von diesem Tag war ein sehr gelungener und auch lehrreicher Ausflug, den wir Euch nur empfehlen können. Ein interessantes und lebendiges Museum.

Wir verbringen den Rest des Tages im Schatten vor dem Womo und sitzen bis spät abends. Es ist sehr warm heute und windstill. Später soll es noch gewittern. Den Donner hört man schon. Die Wolken kommen von zwei Seiten.

                                       Gewitterstimmung

Nun hoffen wir das dieser Kelch an uns vorüber geht. Und er ging an uns vorüber. Kein Tröpfchen Regen kam.


 

                                                    Abendstimmung nach der Gewitterfront

Erst früh am Sonntagmorgen hat es angefangen zu regnen. Der Regen hielt sich aber in Grenzen. Das große Unwetter blieb zum Glück aus.

 

Nach dem Frühstück, leider regenbedingt im Womo, machen wir noch einen kleinen Rundgang durch den Kurpark.  Dieser war, obwohl es nicht mehr regnete, so gut wie menschenleer.

 

Kaktenfeld und Wildgehege

 

Gegen Mittag packten wir zusammen - wir müssen wieder nach Hause. Leider!
Ein schönes, entspanntes, verlängertes Wochenende ist vorüber.

 

Mal sehen, wo uns die nächste Reise hinführt.


Weitere Reiseberichte zu Bad Windsheim:

Bad Windsheim

Bad Windsheim / Frankenland

Bad Windsheim in Mittelfranken


© 06-2020

Nach oben