Bad Kreuznach (30.08.-02.09)
Wir hatten dieses Mal ein langes Wochenende von Donnerstag bis Sonntag ging es weg.
in Rheinhessen, das älteste Radon-Sole-Bad hatten wir uns ausgesucht.
Am Donnerstagmorgen nach dem Frühstück ging es los und schon zur Mittagszeit erreichten wir den SP im Salinental.
Sehr schön gelegen direkt an der Nahe. Vom SP aus direkte Sicht auf die Kanuregatta-Strecke und in unmittelbarer Nähe Europas größtes Freiluftinhalatorium. Mehrere Gradierwerke sättigen die Luft mit feinzerstäubter Sole. An den hohen Reisigwänden rieselt Solewasser herab und verdunstet dabei. Das ist so gesund wie bei Sturm am Nordseestrand spazieren gehen, nur nicht so windig, so lautet es im Prospekt.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten machten wir uns mit dem Fahrrad auf den Weg in die Stadt. Zu laufen ist es schön ein gutes Stückchen aber mit dem Rad halb so weit. Unser 1. Ziel war die Touristikinformation.
Mit Stadtplan und Informationen für das WE gings weiter. Am nächsten Tag war Gästebegrüßung mit Besichtigung des Radonstollens angesagt, das wollten wir mitmachen. Außerdem hatten wir uns für Freitag noch eine 1-stündige Stadtrundfahrt mit dem Bimmelbähnchen, „der blaue Klaus“, ausgesucht.
Wir stellten unsere Räder am Kornmarkt ab und bummelten durch die Fußgängerzone.
Natürlich wurde dabei auch die Wirtschaft von Bad Kreuznach angekurbelt und dabei erste Sehenswürdigkeiten der Stadt angeschaut.
Zurück am SP konnten wir am Abend dann unsere Anmeldung beim Platzwart erledigen.
Er ist morgens und abends auf dem Platz, schaut nach dem Rechten und man kann auch Brötchenbestellungen für den nächsten Tag aufgeben.
Danach liesen wir den Abend gemütlich ausklingen.
Mit frischen Brötchen begannen wir den nächsten Tag. Da sowohl die Stadtrundfahrt als auch die Gästebegrüßung erst am Nachmittag stattfand, machten wir uns noch mal mit den Rädern auf in die Umgebung und Stadt. Vorbei an der Roseninsel, einem sehr reizvollen Landschaftspark, der Elisabethquelle (älteste Salzquelle der Stadt) und dem Kurzentrum auf der Insel Badewörth ging es nochmals in die schöne Altstadt und Fußgängerzone.
Bad Kreuznach ist einzigartig für seine „Brückenhäuser“. aus dem 15. Jahrhundert.
Die steinerne Brücke über die Nahe verbindet die Altstadt mit der Neustadt. Der Bereich dort wird von den Einheimischen auch „klein Venedig“ genannt.
Pünktlich um 14.30 Uhr ging die Stadtrundfahrt mit dem „blauen Klaus“ los.
Eine Stunde lang wurden uns die Sehenswürdigkeiten der Stadt erklärt, wirklich sehr empfehlenswert um etwas über die Stadt zu erfahren. Leider fing es an zu regnen, aber wir saßen im Zügle ja im Trockenen.
Nach der Rundfahrt hatten wir noch etwas Zeit bis zur Gästebegrüßung. Diese nutzten wir um im ältesten Kaffeehaus der Stadt noch einen Kaffee zu trinken.
Gerade als wir drin saßen ging nochmals ein Wolkenbruch nieder, aber rechtzeitig zu Beginn der Gästebegrüßung schien wieder die Sonne.
Ca. 25 Personen hatten sich im Haus des Gastes eingefunden. Bei einem kostenlosen Glas Nahewein lauschten wir den interessanten Ausführungen der Stadtführerin. Mit dem Imagefilm der Stadt beschlossen wir diesen Teil und marschierten zur Besichtigung des Radonstollens. Seit 1912 wird der Stollen medizinisch für die Inhalationstherapie genutzt. Wir staunten über die vielseitigen Möglichen dieser Heilbehandlung.
Nach so viel „neuem“ Wissen an diesem Tag machten wir uns anschließend auf den Rückweg zum SP. Den Abend verbrachten wir wieder gemütlich im WoMo. Fernsehen konnten wir leider nicht, denn unser Platz lag leider ungünstig, sodass wir keinen Empfang hatten.
Nachdem wir am nächsten Morgen mit Sonnenschein geweckt wurden, beschlossen wir vor dem Frühstück etwas für unsere Gesundheit zu tun und machten eine Runde ‚Nordic Walking’ rund um die Gradierwerke. Die dabei gleichzeitig eingeatmete Salzluft tat uns gut und das Frühstück schmeckte anschließend noch besser.
Gegen Mittag radelten wir auf dem auf der anderen Seite der Nahe liegenden Panoramaweg in Richtung Stadt. Wir stellten die Räder unterwegs ab und wanderten bergauf zum „Teetempel“, einen schönen Aussichtspunkt hoch über der Stadt.
Nun lag uns die ganze Stadt zu Füssen.
Weiter ging es dann Richtung Kornmarkt. Dort angekommen stellten wir fest – heute war das Fest der Kulturen, die Woche der Kulturen begann. Viele, die in der Stadt leben, waren mit bunten Länderständen und ihren Spezialitäten vertreten. Auf der Bühne gab es ein Kulturprogramm.
Nachdem wir eine Weile zugeschaut hatten, fuhren wir weiter Richtung Schlossberg und gelangten durch den Schlosspark, vorbei am Schlossparkmuseum zum PUK (Museum für Puppentheater und Kultur). Wir besichtigten dieses faszinierende Puppentheater mit über 800 Exponaten für alle Altersgruppen.
Nach so viel kulturellen Sehenswürdigkeiten machten wir eine Rast im „Holzwurm“, eine der ältesten Lokale der Stadt. Nach einem kühlen Glas ‚Guinessbier’ ging es meinem Göttergatten gleich besser.
Müde von unserer Tour radelten wir an der Roseninsel vorbei zum SP zurück.
Beine hochlegen und relaxen in der Sonne war nun angesagt.
Der SP hatte sich zwischenzeitlich gut gefüllt, fast alle der 35 Plätze waren belegt.
Abends wurde gekocht und danach spazierten wir noch ein wenig entlang der Nahe auf der Roseninsel. Als wir aus Richtung Kurpark interessante Musikklänge vernahmen, gingen wir diesen natürlich nach. Beim Musikpavillion am Kurpark hatten sich viele Zuhörer eingefunden. Eine Band spielte Musikstücke der 40iger bis 90iger Jahre. Bei einem Gläschen Wein auf der Kurhausterrasse genossen wir die Musik.
Gegen 21.30 Uhr gingen wir zum SP zurück.
Am Sonntag hieß es schon wieder Abschied zu nehmen. Nach dem Frühstück schnappten wir uns nochmals unsere Räder, im Nachbarort Bad Münster am Stein-Ebernburg war Stadtfest.
Wir radelten den schönen direkt an der Nahe gelegenen Radweg entlang nach Bad Münster.
Leider entpuppte sich das Stadtfest als recht klein. Einige Stände und Fahrgeschäfte gab es. Die Hauptsache war anscheinend das Festzelt, wo alle Einheimischen zum Mittagessen saßen. Einmal rund rum laufen und dann gings wieder zurück zum Platz.
Im neben dem SP liegenden Brauwerk kehrten wir noch ein. Danach räumten wir so langsam zusammen und um 15.00 Uhr ging es wieder Richtung Heimat.