Dänemark

Unsere Sommertour nach Dänemark

 

 

1.Tag 13. August

 

Wir fahren seit 7:00 Uhr unterwegs gen Norden. Die A7 ist mittlerweile gut gefüllt und von etlichen Baustellen gesäumt, aber es läuft noch gut. Gegen 15 Uhr sagt das Radio längere Staus kurz vor und nach Hamburg und weitere Staus bei Flensburg an. Aus diesem Grund machen wir heut nach rund 600 km mit der Fahrerei Schluss und fahren auf den TOP-Stellplatz (Nr. 24)  in Heber bei Schneverdingen.
Der SP liegt vor dem sehr schönen CP "Lüneburger Heide", allerdings ist die Geräuschkulisse auf dem SP sehr laut, den genau parallel verläuft die gut befahrene Landstraße. Der CP dagegen ist dahinter und recht ruhig, gelegen inmitten des Naturparks Lüneburger Heide. Ideal für Radfahrer.

Hier einige Bilder vom SP und CP.

Panoramaansicht vom SP vor dem Campingplatz

Die Anmeldung ist in der Rezeption vom CP. Hier befindet sich auch ein kleiner Lebensmittelladen  für die alltäglichen Dinge sowie der Bestell Service für Brötchen.

Im CP Restaurant gibt es leckere Speisen, allerdings sollte man dort reservieren, da die Nachfrage auf einen Tisch abends groß ist. Hier geben sich die Servicekräfte aber alle Mühe den Gästen, die nicht reserviert haben irgendwie, evtl. auch etwas später, einen Platz zu organisieren. Spezialität: "Heidschnucke"

                    CP-Restaurant                                                                  Dessert nach der "Heidschnucke"

 

2. Tag 14. August

Wir sind zeitig aufgestanden, das Wetter ist schön und wir wollen die restlichen 300 km bis zur Insel Romö in Dänemark zurücklegen. Anhand der Baustellen die wir noch auf der Strecke um Hamburg und weiter auf der A7 gen Flensburg sahen,  konnten wir uns das Verkehrschaos am gestrigen Tag, welches im Verkehrsfunk gemeldet wurde, sehr gut vorstellen. Gut das wir diesen Zwischenstopp eingelegt hatten und heute ausgeruht und entspannt weiterfahren können.

Gegen Mittag sind wir in Flensburg machen dort noch einen kurzen Stop bei einem ehem. Arbeitskollegen.

Um 14 Uhr standen wir auf dem Top SP "Oasen" auf der Insel Romö. Wir waren aufs angenehmste überrascht, alles stimmte, was wir uns vorher im Videobericht auf “Womo-Click“ angeschaut hatten.

Die Bilder hier sprechen für sich. 

                                                      Rezeption mit gesammelten Bierflaschen aus aller Welt

                                                                                   Sanitäreinrichtungen am SP

Bezahlen kann man auch in Euro (15,00€/Tag), Wasser 10l /10 ct oder 1 kr, Strom 1€/3 kwh, Duschen 4 min 1 €. Es gibt mittlerweile 2  Plätze mit künstlich angelegtem See und den Plätzen drum herum.Insgesamt mehr als 100 Plätze stehen zur Verfügung. Toll auch freies Wlan. Sich anmelden kann man, in der Rezeption oder wenn diese nicht besetzt ist, mittels Briefumschlag: das Geld  einstecken und in den Briefkasten werfen.

Auf dem 2. Platz kann man das auch mit den üblichen intern. Bankkarten am Automaten tun. Aber Achtung die Kretitkarten werden in Dänemark auch an Tankstellen nur mit der Pinabfrage bedient.
Die super nette Betreiberfamilie Hansen spricht deutsch, wie übrigens die meisten Leute an der Westküste Dänemarks.

    Platz 2                                                                                       Aufenthaltsraum auf Platz 2

 Ver-und Entsorgung von Platz 2                                                    Platz 1

 

Wir machen heute noch einen ausgedehnten Spaziergang zum Fährhafen nach Havneby, vorbei am Golfplatz und vielen Ferienhäusern.

 Strandweg                                                                                   Hafen

Mit viel frischer Meeresluft in den Lungen haben wir gut geschlafen in dieser Nacht.

 

3. Tag 15. August

Ein sonniger, aber windiger Tag begrüßt uns.
Nach dem Frühstück gehts mit den Rädern los. Wir fahren an den "Sonderstrand" der für Kitebuggys und Strandsegler der absoluter Fun Strand ist.

 Am Sonderstrand der auch mit PKW's befahrbar ist

 

Mit einer Breite von der Landdüne bis zu Wasserkante mit bis zu 4 km ist das schon ein brisanter Anblick. Die Autos können bis ca. 200 m vor die Wasserkante fahren, ab dann ist Badestrand. Etwas abseits ist der FKK-Strand angesiedelt.

 

Gegenüber, der Blick auf die Insel Sylt

Gleich nach der  Düne steht ein Imbisswagen. Hier gibt's original dänische Hotdogs. Haben wir natürlich gleich ausprobiert, haben super geschmeckt. Da der Strand zu 90% in deutscher Hand ist, verwundert es auch niemand, dass es ein Imbisswagen mit deutschem Kennzeichen da ist. Man befindet sich ja auch in Sichtweite zur deutschen Insel Sylt. Die Fähre die im regelmäßigen Fährbetrieb zwischen den beiden Inseln pendelt braucht ca. 40 min.

                                                                         Original Dänischer Hot Dog

Die Fähre Sylt-Romö

Den Tag verbrachten wir am Strand mit, lesen, schlafen und Bordbuch schreiben. Gewöhnen muss man sich hier erst mal an den ständigen Wind.

 

4. Tag 16. August

Auch heute Morgen ist es wieder sonnig und im Vergleich zum Tag vorher fast windstill. Wir fahren weiter, denn schließlich sind wir ja auf Rundtour durchs Land. Zuerst geht’s zum befahrbaren Autostrand von Lakolk. Er ist bekannt auf der Insel Römö und das ist ein Erlebnis der besonderen Art, das man einfach mitgemacht haben muss - unbeschreiblich schön.

Vom Asphalt auf den Sand

Auch Reisebusse machen Abstecher auf den Strand und lassen die Touristen schauen

Der Strand hat allerdings auch Tücken, wenn man nicht aufpasst steckt das Auto im Sand fest. Ein rotes Allradauto (altes Feuerwehrauto aus Deutschland) zieht hier seine Runden und zieht diejenigen, die stecken bleiben, gegen Barzahlung (50,00 € erzählt man sich), wieder heraus.

                                                  Vorsicht vor den Tücken des Sandes, aber es wird einem geholfen

Wir stellen, wie alle anderen auch, die Stühle heraus und schauen dem Treiben auf dem Strand zu, es ist wie ein großes Autokino. Wir fahren nach ca. einer Stunde weiter, wir wollen nach Richtung Ribe, der ältesten Stadt Dänemarks.

Vom Strand waren wir schnell, danach war Tanken angesagt und dann wollten wir über den Damm zum Festland aber nichts ging. Es wurden Filmaufnahmen gedreht und da durfte kein Fahrzeug auf dem 10 km langen Damm sein. Also war warten angesagt. Nach ca. 30 min setzte sich von beiden Seiten die Karawane wieder in Gang.

Unserer Fahrt nach Ribe stand nun nichts mehr im Weg.
Nach ca. 30 km waren wir am Parkplatz Ribe Nord, von da ist es nur ein kurzer Weg bis ins Zentrum und zur Fußgängerzone. Fachwerkgeschmückte Backsteinhäuser säumen die alten Pflasterstrassen, die alle sternförmig zur imposanten Domkirche zulaufen.

Das Glockenspiel vom Bürgerturm ertönt mehrmals am Tag u.a. mit dem Marqueritenlied, einem Psalm und einem Volkslied von Königin Dagmar. Wir konnten um 15 Uhr das Volkslied erklingen hören.  

 

 

Nach dem Besuch von Ribe fahren wir weiter nach Esbjerg zu den bekannten 9 m hohen schneeweissen Monumental-Statuen "Menschen am Meer", das Wahrzeichen seit 1995. Dreh- und Angelpunkt von Esbjerg ist der Hafen, der auch im Winter eisfrei ist. Er beherbergt Dänemarks größte Fischereiflotte.

Am Abend stehen wir auf einem CP in den Dünen in "Vejers Strand Camping", etwas gewöhnungsbedürftig. Uns gefällt das kreuz und quer parken zwischen den Dünen nicht so.

Na ja, ist ja nur für eine Nacht, morgen fahren wir eine etwas weitere Strecke.

 

5. Tag 17. August

In Richtung Norden gehts am nächsten Morgen weiter.  Unser 1. Stopp,  bei einer Windmühle und einem Walskelett in Nymindegab. Bei einer Kunsthandwerkerin fanden wir ein paar Mitbringsel für zu Hause.

Den 2. Stopp machten wir in Hvide Sande, einem kleinen Fischerort in toller Lage zwischen Meer und Fjord mit gemütlichen Geschäften und blaugemalten Fischerbooten im Hafen aber auch großen Schiffswerften.

Nach einem kleinen Rundgang durch die Einkaufsmeile, verbunden mit einem dänischen Schnäppchen für meine Gattin fuhren wir weiter.

 

Es ging weiter über die Brücke Richtung Norden. Dieser schmalen Landstrich hat einen ganz unvergesslichen Reiz. Die sanften Hügel in der Dünenlandschaft - einfach bezaubernd.

Die Fahrt ging dann an Ringkobing, Holstebro, Skive, am Salling Sund vorbei, über eine Insel und nach einer weiteren Brückenüberquerung wieder auf das Festland bis nach Hanstholm an die Küste des Skagerrak.

Laut Reiseführer gibt es hier einen Stellplatz beim Leuchtturm. Hier stehen wir dann, neben dem Leuchtturm auf einem asphaltierten Parkplatz, direkt nebenan ein Friedhof  - noch ganz allein, das sollte sich am Abend aber noch ändern.

Es ist erst Nachmittag und wir fahren deshalb nochmals zum Bunkermuseum, heben uns den Besuch, da das umfanreicher ist, aber für den nächsten Tag auf. Von außen kann man vorab schon verschiedenes kostenlos besichtigen.

      Sehenswürdigkeiten, die außerhalb der Bunkeranlagen zu besichtigen sind                                                                                                      

Auf diesem Fundament stand früher eine große Kanone

 

Dann geht’s zurück zum SP. Nach dem Abendbrot laufen wir zum Leuchtturm, der noch geöffnet ist. Der Ausblick überwältigt uns. Wahnsinn.

wie eine Kraterlandschaft - und überall Bunkerstellungen

Den Sonnenuntergang genießen wir an den Dünen.

Die Lichtstimmungen sind schön                                                         Vom Wind geformte Bäume

Alls wir gegen 21 Uhr zurück zum SP kommen haben sich 6 weitere Wohnmobile dazugesellt.  2 Italiener, 
3 Polnische, ein Schwede und neben uns ein Womo aus Köln. Offenbar kennen viele diesen (Geheim)-Tipp.

 

6. Tag 18. August

Allerdings am nächsten Morgen wurden wir mit lautem Klopfen an der Tür geweckt. Man teilte uns (allen 7 Womo`s) mit, dass das der Parkplatz der Kirche ist und gleich Gottesdienst sein wird und wir nicht alles blockieren dürfen. Der eigentliche Stellplatz war eine Wiese gegenüber, was wir alle natürlich anders interpretiert hatten. Also haben wir uns alle brav aufgemacht und sind davongefahren. Wir fuhren nur ein paar 100 Meter weiter, zu einem Parkplatz den wir am Vortag schon gesehen hatten, auf dem man aber nicht übernachten darf, er liegt oberhalb des Hafens. Hier hat man eine fantastische Aussicht über den Hafen und die Nordsee.

Und hier haben wir dann erst einmal gefrühstückt.

 

Dem Skulpturenpark der gleich neben dem Parkplatz lag, starteten wir danach einen Besuch ab. Moderne Kunst!

Wer soll das verstehen?

 

Jetzt gings aber weiter - das Bunkermuseum von Hanstholm war angesagt. Das Freilandmuseum mit Dokumentationszentrum über den Bunkeranlagen (Größe 3.000 qm), sollte man sich auf jeden Fall anschauen. In der Ausstellung wird das Leben in der stärksten Festung Dänemarks während des 2. Weltkriegs vermittelt.

Sehr beeindruckend die Ausstellung, sowie die Erläuterungen über den Nord-Atlantik-Wall des 2. Weltkrieges. Man sieht original Filmdokumente in Deutsch vom Bau, dem Betrieb dieser Bunkeranlage mit der Riesenkanone welche bis zu 50 km weit schießen konnte. Auch die gesamte Küstengegend ist ähnlich wie in der Normandie mit Bunkeranlagen übersät.

                                                                                                           Modell der Riesenkanone

Nach dem Besuch des Museums fuhren wir noch mit der alten Feldbahn, dem früheren Munitionszug, das hätten wir uns aber auch sparen können, zumal es extra kostet und man rechts und links nur Dünen sieht und nur durch 2 alte Bunkertunnel gefahren wird. Na ja!

 

Bei der Weiterfahrt gelangten wir zu einem weiteren Aussichtspunkt. Er lag auf einer 50 m hohe Sanddüne mit Klippen, natürlich auch hier durchgraben mit alten Bunkerstellungen. Der Wind wehte sehr stark. Oft konnte ich die Kamera nicht ruhig halten.

Weiter unterwegs entdecken wir zwischen Lokken und Vittrup einen kleinen privaten WomoSP „Lokken Mobilhome Park“ – Gebühr 100,00 Dkr inkl. Wlan. Der Platz auf einer Wiese ist schön angelegt. Er liegt parallel zu einer Straße, aber der Verkehr ist in dieser Gegend nicht so stark. Der Betreiber kommt selbst vorbei um sich nach dem Wohlbefinden der Gäste zu erkundigen, und wie so oft -  er spricht deutsch.

GPS: N 57°23´22.2" E 9°46`26.9"

Hier einige Bilder.

   

mit Familienanschluß

 

7. Tag 19. August

Das schöne Wetter hat uns sehr zeitig munter werden lassen. Wir gehen Duschen im nahegelegenen Wohnhausanbau, frühstücken draußen in der Sonne und starten gegen 10 Uhr.

Unser 1. Anlaufpunkt ist der verlassene Friedhof „Rubjerg Gamle Kirkegard“. Ihn gibt es schon seit 800 Jahren. Verstreut finden wir noch einige uralte Grabsteine und Mauerreste die zur ehem. Kirche gehörten, die in den 60iger Jahren abgerissen wurde. Auch die dazugehörigen Ortschaften gibt es nicht mehr. Heute weiden Ziegen und Schafe auf dem Gebiet.

Nächster Stopp nur wenige Kilometer weiter: Südlich von Lonstrup erhebt sich die Sanddüne „Rubjerg Knude" mit dem berühmten versandeten Leuchtturm, der bis 1968 noch in Funktion war.

                                                          Parkplatz - von hier gehts nur zu Fuß weiter

Auf Grund der Erosion wird dieser in 10 bis 15 Jahren nicht mehr existieren. Denn die Küste frisst sich immer tiefer in das Landesinnere. Jetzt steht er noch und ist als Aussichtspunkt der reine Anziehungspunkt. Als er gebaut wurde stand er mal 200m im Landesinnern. Schon alleine wegen der Sanddünen, die 60 m hoch sind, glaubt man sich in der Sahara. Der feine Sand lässt einem beim Laufen am Berg ganz schön schnaufen. Oben angekommen kann der Blick schweifen. Früher standen hier noch rund herum einzelne Gebäude – heute findet man nur noch die verstreuten Ziegelreste

                                                                 Wir genießen die Zeit am Leuchtturm

 

Etwas weiter nördlich vom Leuchtturm stand die Kirche von Marup am Rande des Abgrunds. Teile des dazugehörenden Friedhofs sind schon ins Meer gestürzt, die Kirche wurde abgebrochen. Nur das Fundament kann man noch sehen.

Nachdem das Wetter am nächsten Tag schlechter werden sollte, entschlossen wir uns heute noch weiter zu fahren an die nördlichste Spitze von Dänemark nach Grenen.

Dort wo sich das Skagerrak (Nordsee) und das Kattegat (Ostsee) verbinden/vermischen ein einzigartiges Naturphänomen.

Wie sich die Spitze von Dänemark verändert                                     Eine Postkarte von der Spitze

Auf dem Parkplatz angekommen, nehmen wir, wie alle anderen Touristen auch, den Wattwurm (ein Zugwagen mit Traktor vorne dran) wie er auf Deutsch heißt und fahren bis zur Spitze. Dort ist es ein muss mit einem Fuß in der Nord- und mit dem anderen in der Ostsee zu stehen. Das macht jeder, wir natürlich auch, ein ganz besonderes Erlebnis mit jedem Bein in einem anderen Meer zu stehen.

Großparkplatz mit Abfahrtsstelle des "Wattwurms"

Das Wasser ist angenehm warm, wir haben es und kälter vorgestellt.

Da das Wetter immer noch sehr gut ist, fahren wir in den Ort Skagen, der nördlichsten Stadt Dänemark und bummeln noch ein wenig. Skagen eine Künstlerkolonie sozusagen lt. Reiseführer. Viele Maler und auch andere Künstler leben hier, sie haben hier ihr besonderes vom Meer reflektiertes Licht entdeckt zum Malen, wir wollen es uns mal anschauen.
Auf dem Parkplatz am Bahnhof stehen wir gut. Dieser ist übrigens, wie auch der in Grenen, gebührenpflichtig. Das gute allerdings -  einmal gelöst gilt der Parkschein auch im Ort Skagen.

Wir bummeln ein wenig die Fußgängerzone entlang. Alle Geschäfte schließen gerade, es ist 18 Uhr. Aber was uns verwundert, alle Lokale und Kneipen und das sind hier viele, sind proppevoll. Viele mit Live-Musik im Vorgarten. Na ja es ist Freitagabend, da geht hier anscheinend die Post ab.

Das ist uns zu laut, hier wollen wir nicht bleiben. Also entscheiden wir uns noch weiterzufahren nach Hirtshals auf den "Hirtshals Camping" und hier checken wir übers Wochenende auf dem CP ein.

Hier gibt es auch viel zu sehen.

Einfahrt zum CP-Platz                                                                  Rezeption

 

Fähre nach Bergen                                                                         Eingang Sanitäreinrichtungen

 

  Toiletten und Duschen                                                                     Toilettenentsorgung

Wir sind aufs  angenehmste überrascht. Ordentlich gegliedert, sauber und mit einer Top-Ausichtslage mit Meerblick -  auch aus der zweiten Reihe sieht man die großen Fähren nach Norwegen und Schweden aus dem Hafen fahren und einem Leuchtturm, der auch bestiegen werden kann und uns nachts den Weg zeigen würde wenn wir aus der Stadt kommen. Die Entfernung zum Ort beträgt nur 800 m.

Heute Abend bleiben wir aber am Platz, gehen nur ein paar Schritt an die Steilküste (50m) und schauen, wie viele Dänen auch, dem Sonnenuntergang zu. Denn auch hier ist das ein Spektakel was man gesehen haben muss. Einfach herrlich. Die Leute kommen hier hergefahren stellen sich mit dem Auto an die Steilküste und blicken aufs Meer und schauen der untergehenden Sonne zu.

Hier einige Bilder:

                                                        Und immer wieder traumhafte Sonnenuntergänge

 

8. Tag 20. August

Der Morgen beginnt mit einem wunderschönen Sonnenaufgang über dem Meer.
Später bewölkt es sich leider, aber zum Frühstücken draußen war es noch ok. Frische Brötchen gibts bei der Rezeption, müssen aber am Vorabend bestellt werden.
Viele Gäste reisten heute Morgen wieder ab, da der Platz auch als Zwischenstopp für die Fähren Norwegen und Schweden genutzt wird.

Wir laufen nur wenige Meter in die Stadt und machen einen Bummel durch die Fußgängerzone.

 

Nachdem es doch zu regnen anfing, wie vom Wetterbicht vorher gesagt war, marschierten wir zurück zum WOMO.  Als es am späteren Nachmittag wieder aufgehört hatte zu regnen, spazierten wir zum Leuchturm und zu den dort befindlichen Bunkeranlagen. 150 Stufen gings hoch auf bis auf die Aussichtsplattform.

150 Stufen auf den Leuchturm

Man hat einen schönen Rundblick über die Küste, den Hafen und die Schützengräben mit den einzelnen Bunkerstellungen, die man auch mit einer Führung besichtigen kann.

                                Wunderschöne Aussicht vom Leuchturm über den CP, den Bunkeranlagen und der Stadt mit Hafen

Viel kann man sehen, denn einzelne Bunker sind zu begehen mit gut beschrifteten Tafeln - auch in deutsch.

Im Maschinenhaus neben dem Leuchtturm befindet sich eine Ausstellung mit Gegenständen der vergangenen Zeit als der Leuchtturm noch manuell betrieben wurde.

Das Museum über die Geschichte, Technik und Betrieb des Leuchturms

 

9. Tag   21. August

Am Morgen der schönste Sonnenschein und wenig Wind, also ein perfekter Sonntagmorgen. Da lässt es sich gemütlich frühstücken. Anschließend machten wir eine lange Strandwanderung und genießen dabei  die rauschende Brandung und den Wind.

Eigentlich wollten wir noch am Nachmittag zum Ozeanarium in Hirtshals, Nordeuropas größtem Aquarium mit 70 Fischarten, aber die Wolken die von der Wasserseite aus zu uns ziehen, halten uns davon ab.

Ein Sommergewitter wie es sich gewaschen hat hindert uns daran und wir verbringen den Nachmittag und Abend gemütlich im Wohnmobil.

 

10. Tag. 22. August

Heute ist unser 1. Ziel das Ozeanarium. Als größtes Museum Nordeuropas mit 6 Mio. Liter Wasser und Meer-Erlebnissen für die ganze Familie ist es unbedingt besuchenswert. Es bietet viel interessantes rund um die Nord- und Ostsee und  über den Fischbestand der Gewässer rund um Dänemark. Denn wer weiß schon dass mehrere Haiarten, die bis zu 3,5 m lang werden können, in den nördlichen Gewässern leben. Für uns war das neu.

Die Robbenfütterung um 11 Uhr konnten wir von der Besucherterrasse aus miterleben.

Eindrücke vom Besuch im Ozeanium.

Nach einem über 2,5 Std. Rundgang haben wir uns unserem nächsten Ziel zugewandt.

 

Wir wollen weiter an die größte Wanderdüne Europas nach „Rabjerg Mile“. Sie hat eine Fläche von einem Quadratkilometer und einer Höhe von bis zu 40 m. Sie umfasst etwa 4 Miio. Kubikmeter Sand und bewegt sich mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 15-20 Metern pro Jahr.
So etwas haben wir noch nie gesehen - die Sahara in Nordeuropa.

Allerdings konnten wir nicht bis zum höchsten Punkt gehen, denn eine Regenwolke zog auf, die uns zur Umkehr veranlasste. Sie erwischte uns kurz vor dem Mobil und wir waren tropfnass.

                                                                          Gleich geht die Welt unter

Nachdem wir uns getrocknet hatten fuhren wir weiter nach Frederikshavn, eine geschäftigte Hafenstadt, welche schon auf der Ostsee-Seite von Dänemark liegt. wir fahren am Wahrzeichen der Stadt, dem Pulverturm, vorbei.

In unmittelbarer Nähe zur Fußgängerzone finden wir einen Parkplatz. Es war 16.20 Uhr, die Stadt wirkt wie ausgestorben obwohl die Geschäfte noch alle offen waren, nichts war los auf der Mainstreet.

Nach einem sehr gut zubereiteten Big Burger gings für uns weiter.

 

Auf einem Stellplatz in Asaa bekamen wir den Quickstopp-Preis. In der Rezeption empfing uns der deutsch sprechende Besitzer. Wir zahlten 130 kr., Duschen extra 5kr., Wlan gegen Gebühr. An diesem Abend fing es nochmals an etwas zu regnen, dabei war ein Abendrot und ein Regenbogen über den gesamten Horizont zu sehen.

 

11. Tag. 23. August

Der heutige Morgen weckte uns mit viel Sonnenschein.

Wir frühstücken draußen und fahren ca. 170 km weiter auf den Strandcamping in Ebeltoft /Djursland.
Als Abschluss unserer Reise wollen wir noch ein paar Tage relaxen und dieser Campingplatz war laut Prospekt sehr vielversprechend. Auch weil er zentrumsnah liegt und man in der Stadt und Umgebung noch einiges besichtigen und unternehmen kann.

Den größten Teil fahren wir über die Autobahn. Das Auto fahren in Dänemark ist ein viel entspannteres fahren als in Deutschland. Ich glaube die Autobahnen sind die einzigen Straßen wo keine Fahrradwege am Rand sind. Auf unser gesamten Tour haben wir vielleicht etwa 10 km Straße, ausgenommen die Autobahn, ohne Radwege gesehen.

Gegen 13 Uhr kommen wir auf dem CP "Strandcamping" in Ebeltoft an. Die Anmeldung geht problemlos, der Herr an der Rezeption spricht gut deutsch. Wir bekommen einen schönen Platz nicht weit zum Wasser und zum Waschhaus.

  

Es gibt ein Angebot - den Seniorentarif  55+ (für 4 Tage 540 kr). Was will man mehr.  Wlan gibt es für 4 Tage und auf 2 Geräten für 100kr. Dies ist ein Nachsaison Tarif, denn in Dänemark ist die Saison ab dem 22. August, mit Ende der Schulferien, beendet.

Der CP selbst ist schmal, dafür sehr lang. Er ist schön angelegt und hat gut ausgestattete und sehr saubere Wasch- und Sanitärgebäude. Die beheizte Poolanlage ist allerdings nur in der Hauptsaison geöffnet.

Bilder vom CP in Ebeltoft.

Am Nachmittag wird relaxt, gelesen und Bordtagebuch geschreiben.
Am Abend sitzen wir noch lange draußen, es ist windstill und sehr ruhig, zumal der Platz auch nicht voll belegt ist.

 

12. Tag. 24. August

Der heutige Tag verspricht was der Wetterbericht vorhersagte. Ab jetzt wird es wärmer und sonniger. Obwohl wir uns nicht beklagen können. Mit insgesamt 1,75 Tag Regen während unserer Reise ist das mehr als zufriedenstellend.

Nun wird es für nordische Verhältnisse noch richtig warm und auf der Ostsee-Seite ist es auch nicht so windig wie auf der westlichen Seite von Dänemark.

Heute wollen wir einen Ausflug zur Fregatte Jylland machen, die im Hafen von Ebeltoft liegt. Die Fregatte ist das Wahrzeichen von Ebeltoft, das weltlängstes Holzschiff, ein Großsegler aus Holz, für alle Dänen ein Begriff.

Man erfährt viel über die 5 Kanonendecks, den Königlichen Suiten, den Mannschafts- und Lagerräumen so wie über die allgemeine See- und Seekriegs- Geschichte vor über 150 Jahren. Man kann überall herzumlaufen und sich alles ansehen. Auf dem Gelände gibt es ein großes Ausstellungsgebäude mit weiteren interessanten  Ausstellungen zu besichtigen.

In den königlichen Gemächern

Etwas weiter weg vom Großsegler ist das Glasmuseum Ebeltoft, in das wir allerdings heute nicht gehen.

Wir haben uns dann noch die schöne Fußgängerzone von Ebeltoft angesehen.  Ebeltoft ist eine 700 Jahre alte Handelsstadt mit sehr anstrengendem Kopfsteinpflaster und mit sehr schönen, kleinen, zum Teil windschiefen Häuschen. Dem altem Rathaus in der Adelsgade sollte man unbedingt einen ausführlichen Besuch abstatten.

In der Altstadt

                                                                                                                                 Das alte Rathaus

 

Gegenüber vom Rathaus gibt’s das angeblich beste Eis. Eine Radhuswaffel – riesig und lecker. Ein Genuss vom Feinsten!

So eine Eiswaffel ist der Wahnsinn aber lecker

Fußmüde kamen wir am späten Nachmittag wieder auf dem CP an. Relaxen war nun angesagt. Nach dem Abendessen verbrachten wir den lauen Abend mit einem guten Glas Wein vor dem Wohnmobil.

 

13. Tag 25. August

Heute verspricht der Tag noch einige Grad darauf zu legen. Für nordische Verhältnisse sehr warm, uns drückts die Schweißperlen auf die Stirn. Angenehm ist der etwas kühlende Wind. Allerdings in der Innenstadt spürt man davon nicht viel.

Wir haben uns das Glasmuseum angeschaut. Im Museum und im Garten findet man wunderschöne Glaskunst für alle mögliche Anlässe.

Glasmuseum von Ebeltoft

                                         Briefmarken aus Glas

Dieser Plattenspieler ist komplett aus Glas

In der Werkstatt kann man den Glasbläsern bei der Arbeit über die Schulter schauen, wie sie an den Glasbrandöfen die Glasmasse auf 1200°C erhitzen und bearbeiten.

 

Nachmittags gings an den Strand einfach die Sonne genießen. Unser Abendessen wurde heute gegrillt und dann lassen wir den Tag gemütlich ausklingen.

 

14. Tag   26. August

Die Berichte werden kürzer, da wir es uns auf dem CP in Ebeltoft einfach nur gemütlich machen und relaxen. Bald  ist der schöne Dänemark Urlaub vorbei.

Morgen geht es schon wieder auf die Heimreise gen Süden.


15. Tag  27. August

Der Tag der Abreise aus Dänemark ist gekommen.

Wir fahren über die Autobahn bis Flensburg, machen eine Rast bei einem großen Einkaufsmarkt, um gleich unser Leergut zu entsorgen und essen hier gleichzeitig zu Mittag. Dann gehts weiter Richtung Hamburg auf der A7, doch da laufen wir ins offene Messer. Wir stehen im Megastau. Daraufhin verlassen wir die Autobahn und machen eine mehr oder weniger gewollte Stadtrundfahrt durch Hamburg, jede Ampel sagt uns schaut euch doch mal in der Gegend um.

Über die A 1 geht’s dann weiter bei fast freier Fahrt zum TOP-SP in Dorsten. Dort treffen wir uns mit  Schwägerin und Schwager.

Um 20.30 sind wir da und geniessen den noch schönen Abend.

Wir fahren am nächsten Tag gemeinsam nach Düsseldorf und gönnen uns als Abschluss  noch 2 Tage Caravan-Salon in Düsseldorf, um die aktuellen Neuheiten die es auf dem Caravanbereich gibt zu begutachten.

 

16.-18 Tag. 28.-30. August

Messebesuch auf dem Caravan Salon Düsseldorf und anschließend am 30. August Heimreise.

 

Ein wunderbarer Urlaub war zu Ende - Gefahrene Strecke 3250 km - eines wissen wir, es gibt noch so vieles zu sehen, nach Dänemark fahren wir mit Sicherheit wieder mal!

©2016

 

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