Wochenendausfahrt nach Sasbachwalden im Nordschwarzwald
Die 2. Ausfahrt dieses Jahr geht von Freitagmittag bis Sonntag in den Ortenaukreis auf den Stellplatz am Ortsrand von Sasbachwalden, hinter der „Alde Gott“, Winzer Schwarzwald e.G.
Es gibt 33 Stellplätze, teilweise am Bachlauf, auf befestigtem, geschotterten Untergrund. Platz ist ganzjährig geöffnet (außer am 1. Okt.WE), hat Ver- und Entsorgung, bezahlt wird am Automaten mit passendem Münzgeld oder EC-Karte-keine VISA.
Preis für 24 Std. - 12,00 €. Mit dem Ticket kann man sich auf der Touristinfo die Konuskarte zur kostenlosen Bus- und Bahnfahrt im ganzen Schwarzwald abholen. Bushaltestelle ist direkt vor dem Platz.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, gings gleich zum Erkundungsgang durch den Ort. Die lange Talstraße fast immer bergauf, zieht sich vom Ortskern bis ins Höhengebiet (7 km), nur wenige Meter sind es bis zum malerischen Ortszentrum mit vielen Fachwerkhäusern.
Überall blüht es schon wunderbar, hier gibt es sehr viele Rhododendren-Pflanzen, nicht umsonst heißt der Ort auch Blumen- und Weindorf, überall ist schon prachtvoller Blumenschmuck zu bestaunen.
In der wunderschönen Kirche ist noch am Altar das große Abendmahl aufgestellt und von den Osterfesttagen geschmückt.
Auch im Außenbereich vom Kurhaus sind noch Osterhase und Eier dekoriert.
Auf dem Rückweg gehen wir den Dorfweg entlang und machen im „Knusperhäuschen“, einer urigen Gaststätte mit Biergarten, noch einen Zwischenstop - auf ein Stück Kuchen und einen Eisbecher.
Am SP zurück genießen wir vor dem Wohnmobil die herrliche Sonne.
Am Abend haben wir noch lange Sicht auf den wunderschönen Ausblick aus dem Womofenster auf die Weinberge bis die Sonne untergeht.
In der Nacht ist es sehr ruhig, nur das Rauschen des nebenan vorbeifließenden Bächleins ist zu hören, wir schlafen wunderbar.
Der Samstag beginnt bei strahlendem Sonnenschein und frischen Brötchen vom nicht weit entfernten Bäcker „Orlemann“mit einem ausgedehnten Frühstück vor dem Womo.
Unser Ziel für heute sind die sagenumwobenen „Gaishöll Wasserfälle“.
Wir sind nicht die Einzigen unterwegs. Der Weg führt stetig bergauf über 13 Brücken und 225 Stufen. Immer wieder locken schöne Fotomotive.
Oben angekommen laufen wir ca. 300 m zum Restaurant „Spinnerhof“, einem rustikal-modernen Schwarzwaldrestaurant mit wunderbarem Blick über die Rheinebene und erstklassiger Fernsicht zu den Vogesen.
Wir machen es uns im im Außenbereich gemütlich und essen eine Kleinigkeit.
Sehr zu empfehlen ist die vielgelobte „höchste Schwarzwälder Kirschtorte“, sie ist wirklich 20 cm hoch.
Hinter dem Restaurant ist ein Schnapsbrunnen zum kosten von verschiedenen Spiritousen. Überall in der Gegend gibt es solche Schnapsbrunnen .
Weiter oberhalb steht die St. Katharinen Kapelle, eine kleine Bergkapelle, sehr schön anzuschauen, auch drinnen, an der sollte man nicht vorbeigehen.
Den Rückweg machten wir wieder über die Wasserfälle, denn den Rundweg (über 10 km) wollten wir nicht gehen. Das ging ganz schön in die Beine. Festes Schuhwerk ist auf alle Fälle, schon aus Sicherheitsgründen, empfehlenswert für diese Wanderung.
Im Tal angekommen gönnen wir uns an der Eisdiele noch Eis in der Waffel, bis es dann die letzten Meter zum SP geht.
Duschen und Ausruhen, Füße hochlegen, mehr war heut nicht mehr angesagt, denn es waren dennoch gute 9,5 km die wir heute gewandert sind und mit den entsprechenden Höhenmetern merkt man das ganz schön in den Beinen.
Alles in allem war diese Wanderung für uns aber ein wunderschönes Tageserlebnis.
Am Sonntag (Muttertag) wurden wir ebenfalls von vielen Sonnenstrahlen geweckt.
Auch heute gab’s wieder frische Brötchen vom naheliegenden Bäcker und zuerst wurde vor dem Womo in der Sonne gefrühstückt.
Anschließend machen wir noch eine kleine Wanderung durch die Weinberge.
Es geht zum „Alde Gott Bildstock“ ca. 2 km vom Stellplatz entfernt.
Von dort aus hat man eine wunderbare Aussicht über die Weinberge und das Rheintal.
Auch heute sind in den Weinbergen viele Wanderer unterwegs. Überaus interessant sind die Erläuterungen an den Weinbergen, man erfährt viel über die Pflege und den Anbau von Wein auf den aufgestellten Anschauungstafeln.
Nach der Weinbergwanderung kehrten wir nochmals im „Knusperhäuschen“ ein und genossen ein herrliches Mittagessen.
Am Womo machten wir dann noch Mittags-Siesta in der Sonne, ein kurzes Pläuschchen mit unseren neu angekommenen Stellplatznachbarn, bevor wir so langsam unsere Sachen zusammenpackten, Toilette und Abwasser entsorgten und dann unsere Heimreise antraten.
Ohne Stau kamen wir zu Hause an.
Alles zusammen war dies ein sehr erholsames, ruhiges Wochenende.
© 05-2022