Bexbach – Saarland
Ausfahrt über das verlängerte Wochenende zu "Christi Himmelfahrt"
Heute am Vatertag machen wir uns auf zu dem 180 km entfernten TOP-Stellplatz Bexbach im Saarland GPS 49°20`26“N/07°15`26“O
Wir fahren frühzeitig los und sind ca. 2 Stunden später vor Ort auf dem SP, welcher um die Mittagszeit noch genügend Platz zur Auswahl bietet. Allerdings kurz darauf geht es Schlag auf Schlag und der Platz füllt sich.
Schnell haben wir uns eingerichtet und alles was zum Relaxen gehört aufgebaut.
Danach machten wir einen Rundgang über das Gelände. Der Stellplatz liegt am Blumengarten, daneben ist das Bergbaumuseum. An den Schaukästen am Eingangsbereich erfährt der Gast alles was er wissen muss (wie und wo zu bezahlen ist, Brötchenservice, Ausflugsmöglichkeiten u.v.m.).
Die Ver- u. Entsorgungsstation liegt vor der SP Einfahrt, Müllcontainer sind am Anfang des SP, auch sind einige feste Sitzgruppen mit Tischen gegenüber der Stellflächen vorhanden. Das WC befindet sich im Gebäude bei der Messe – Info ein kleines Stück weiter, diese waren sehr sauber und ordentlich.
Ein Hinweis ist zu beachten: Zu der jährlich stattfindenden Camping- und Freizeitmesse Ende April/Anfang Mai steht der Platz nicht zur Verfügung, man muss dann an einem Ausweichplatz stehen.
Den Nachmittag nutzen wir mit ausruhen. Zur Kaffeezeit scheint die Sonne und wir genießen die Sonnenstrahlen.
Zwischen 18 und 19 Uhr kommt jeden Tag der Platzwart um die Stellplatzgebühren einzu kassieren. Von ihm bekommen wir außerdem einen „Packen“ Infomaterial und erledigen gleich die Brötchenbestellung für den nächsten Morgen. Und siehe da - in unserem Reisemobil Bordatlas gibt es einen Gutschein und wir müssen statt 3 Übernachtungen nur 2 zahlen. Preis pro Nacht 7 € und 2,50 € Strompauschale.
Mittlerweile sind alle Plätze belegt.
Am Abend machen wir noch einen Erkundungsspaziergang bevor wir uns ins WoMo zurückziehen. Es fängt leicht an zu tröpfeln.
Wir studieren die erhaltenen Prospekte und machen heute Abend sonst gar nichts weiter.
Später hängen wir noch eine Tasche an den WoMo-Spiegel, denn die Brötchen werden am nächsten Morgen vorbei gebracht. Mal schauen ob es klappt!
Kurz nach 07.30 Uhr am nächsten Morgen wurden die Brötchen verteilt, auch unsere hingen am Fahrzeugspiegel. Es hat also geklappt.
Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns auf in den kleinen Ort um uns etwas umzuschauen.
Der Ort selbst ist nicht gerade der touristischer Höhepunkt, auch der Verkehr der sich durch den Ort schlängelt ist extrem. Nur mit Mühe kann man die Straße überqueren.
Zahlreiche gleiche Geschäfte, angefangen von Bäckereien und Metzgereien, Apotheken, Gaststätten, Bistros, Blumenläden gibt es hier.
Auch hat Bexbach zwei Kirchen die im Ort nicht zu übersehen und zu überhören sind.
Nach dieser kleinen Ortsbesichtigung, einem kurzen Aufenthalt im Real-Markt nachdem wir uns mit Brot und Wurst eingedeckt hatten, machen wir uns wieder zurück zum Stellplatz.
Faulenzen und lesen war wieder angesagt.
Da am nächsten Morgen schon früh die Sonne schien frühstücken wir draußen.
Der Brötchenservice funktioniert auch heute bestens. Zwischen 7:45 Uhr und 8:30 Uhr werden die Brötchen wieder ans Auto gehängt. Angebot 5 Brötchen für 1,50 €.
Nach einem ausgiebigen Frühstück gehen wir nochmal in den Ort um uns den Wochenmarkt anzuschauen. Der besteht neben den üblichen Obst- und Gemüsehändlern, einem Metzger und Backwarenstand auch aus einigen Kleiderhändlern, die dort ihre Waren anbieten.
Wieder am Stellplatz zurück lesen wir gemütlich Zeitung und genießen die angenehme Ruhe. Ab und zu sind vom nebenan liegenden Segelflugplatz Geräusche zu hören. Sonst ist nichts als Vogelgezwitscher um uns herum.
Am Nachmittag machen wir uns auf zum Besuch des Bergbaumuseums in unmittelbarer Nähe vom Stellplatz.
Dieses befindet sich im Bismarckturm umgeben vom Blumenpark. Der Park ist schön angelegt, mitten drin die Jupitersäule umgeben von verschiedenen Gehölzen, Blumen und auch einem Teich. Eichhörnchen laufen einem fast buchstäblich über die Füße.
Für den Museumsbesuch haben wir, da wir 3 Tage bleiben, für eine Person den Eintritt frei und zahlen somit nur 1 x 4,80 €. Der Fahrstuhl bringt uns erst einmal in die 7 Etage, in der sich auch die Aussichtsplattform befindet.
Von dieser haben wir heute eine sehr gute Fernsicht, auch unser Stellplatz ist gut zu sehen. Im Turm wird über 7 Etagen die Geschichte des Kohlenbergbaus im Saarland von den Anfängen bis zur Schließung des letzten Schachts 2012 berichtet.
Mit vielen Fotos, Grafiken und und zeithistorischen Gegenständen sowie Modell-Nachbauten von Schachtanlage, Wohnungen und Häusern der Bergleute und dessen Gezähe (Werkzeug des Bergmanns). Im Kellergeschoss begibt man sich Untertage. Da werden Maschinen, Werkzeuge und Grubenausbau-Techniken gezeigt und bei einer Führung werden auch einzelne Maschinen vorgeführt. Nach einigen verschlungenen Wegen gelangt man durch eine wie der Bergmann sagt: "Wettertür" wieder nach Übertage. Plötzlich steht man wieder im Blumengarten. Vom Museumsturm ist erst einmal nichts zu sehen, doch nach einigen Metern haben wir unsere Orientierung wieder.
Wir finden das Museum als sehr informativ und interessant aufgebaut. Einen Besuch können wir nur empfehlen. Für den Besuch sollte man ca. 1,5 - 2 Stunden einplanen.
Anschließend gibt es Kaffee und Erdbeertorte, aber erst am Wohnmobil.
Wir genießen die Sonnenstrahlen und den schönen Nachmittag.
Für abends haben wir Grillgut besorgt und der Grill wird angeheizt. Mit Steaks, Salat und Baquette lassen wir den Tag gemütlich ausklingen..
Auch am nächsten Morgen klappt wieder unser Brötchenservice. Auch Sonntags werden Brötchen geliefert. Nach dem Frühstück trödeln wir bis zum Mittag herum, ehe wir uns so langsam ans einpacken machen.
Es ging wieder in Richtung Heimat.
Ein schönes langes und erholsames Relax-Wochenende ist vorbei. Es hat gut getan einfach mal die Seele baumeln zu lassen.
Rechtzeitig zur Kaffeezeit sind wir wieder zu Hause.