Andernach, Koblenz und Lahnstein
Sonntagmorgens geht’s los nach Andernach an den Rhein. Ankunft um die Mittagszeit; wir bekommen noch einen von den ca. 90 Stellplätzen am Rhein-Bollwerk.
Viele waren nicht mehr frei.
Natürlich nicht in der ersten Reihe mit Blick auf den Rhein, aber das ist okay.
Der Platz ist asphaltiert, auf Rasengittersteinen, teilweise sehr eng, kostet 9,00 €. Strom ist extra, Die Stromanschlüsse sind aber alle belegt und so stehen wir ganz ohne. Wir haben ja Solar.
Der SP liegt zentrumsnah und wir erkunden am Nachmittag bei schönstem Wetter erstmal die Altstadt von Andernach und informieren uns im nur wenigen Gehminuten vom Stellplatz entfernten Geysir-Informationszentrum. Denn am nächsten Tag wollen wir zu dem weltgrößten Kaltwasser-Geysir.
Die Altstadt von Andernach hat eine interessante historische Vergangenheit. Diese reicht zurück bis zu den Römern. Viele dieser historischen Gebäude kann man auf einem Stadt-Rundgang besichtigen.
Auch kleine verwinkelte Gässchen mit zahlreichen Gaststätten hat Andernach zu bieten. Den Abend genießen wir auf einer Bank am Rheinufer und schauen den Schiffen zu, die den Rhein befahren. Es ist für die Jahreszeit noch unglaublich mild.
Dienstagmorgen machen wir die Geysir-Expedition. Diese startet mit einer imaginären Fahrt unter die Erde.
Man erhält wichtige Hintergrundinformationen über die erdgeschichtliche Entstehung des Geysirs bevor dann im Anschluss das Schiff zum Geysir, der auf der Halbinsel Namedyer Werth (einem Naturschutzgebiet) liegt, startet.
Nach 20 Min. ist man am Ziel. Ein kurzer Fussweg führt zur Ausbruchstelle des Geysirs, der alle 2 Stunden ca. 6 Minuten lang eine 60 m hohe Wasserfontäne hochspritzt. Ein spektakuläres Naturschauspiel.
Mit dem Schiff geht es danach wieder zurück. Für 18,00 €/p.P. Kinder enstprechend weniger ist dieser Ausflug sehr zu empfehlen.
Zurück an der Anlegestelle laufen wir zum Bahnhof um uns über die Zugverbindungen nach Koblenz zu informieren. Etwa jede halbe Stunde fährt ein Zug nach Koblenz. Der Bahnhof ist vom Stellplatz in ca. 20 Minuten zu Fuß erreichbar. Deshalb bleiben wir mit dem Wohnmobil in Andernach stehen und machen am nächsten Tag den Ausflug nach Koblenz von Andernach aus.
Um 9:30 Uhr steigen wir in den Zug. Gegen 10 Uhr sind wir am Bhf Stadtmitte, nur wenige Gehminuten von der Altstadt entfernt, nicht weit vom Deutschen Eck.
Viele Flußkreuzfahrtschiffe liegen an den Anlegern der Mosel und am Rhein.
Von der ältesten Brücke Koblenz, der „Balduinbrücke“, hat man einen schönen Blick zur Festung Ehrenbreitstein, zur Seilbahn, dem Dt. Eck und auf die Flußkreuzfahrtschiffe.
Danach laufen wir in Richtung Deutschen Eck, dem Zusammenfluss von der Mosel in den Rhein. Nach einer kurzen Pause holen wir uns die Kombikarte für die Seilbahn und Besichtigung der Festung Ehrenbreitstein.
Ein Erlebnis der besonderen Art ist die Seilbahnfahrt zur Festung hoch über dem Wasser und den Schiffen. Die Seilbahn gibt es seit der Buga 2011 und ist nach einem Bürgerentscheid zum festen Bestandteil der Koblenzer Stadt geworden.
Oben angekommen gehts zuerst durch den Festungspark zur Aussichtsplattform, von der man einen unvergesslich schönen Rundblick über Koblenz und das Rheintal hat.
Anschließend besichtigen wir die Festung, die eine der größten Festungsanlagen überhaupt ist.
Schon sehr gewaltig die riesigen Festungsmauern. Jede Menge geschichtsträchtige Ausstellungen zu versch. Themen sind auf dem Festungsgelände anzusehen. Von der Festungsmauer gibt es immer wieder schöne Ausblicke auf die Altstadt und zum Deutschen Eck über den Rhein.
Leider gab es am Nachmittag eine Regenfront die über uns hinweg zog.
Danach gings wieder mit der Seilbahn hinab und Richtung Zug.
Bei schönem Wetter sind wir nach 15 Minuten wieder in Andernach angekommen.
In der Fußgängerzone, im Ristorante „La Piazza“ machten wir den Abschluss und genossen ein hervorragendes Abendessen.
Den Abend verbrachten wir mit einem Rundgang am Rhein sowie mit Bordbuch schreiben und lesen.
Auf den Tipp eines Stellplatznachbarn hin wollen wir am nächsten Morgen nach Lahnstein weiterfahren und dort unseren letzten Tag verbringen.
Nach nur 25 km kamen wir am Stellplatz „Kränchen“ an. Bei unserer Ankunft waren noch etliche SP frei. Was sich aber in den weiteren Stunden schnell änderte.
Wir bezahlen am Automaten 14,00 €/pT. Strom kostet 0,50 €/Kwh. Es sind gut bemessene Plätze, der Platz liegt an der Lahn und der Radweg unmittelbar vor dem Stellplatz. Auch ist man zu Fuß in nur wenigen Gehminuten in der Stadt.
Uns gefällt der Platz sehr gut.
Diesen werden wir unbedingt noch einmal besuchen müssen, auch deshalb, weil die Zeit hier für Besichtigungen zu kurz war.
Auf Empfehlung von Stellplatznachbarn gehen wir am Abend noch im Grill-Restaurant "Fatih's" sehr gut essen.
Auf dem Rückweg zum Stellpatz nehmen wir den Spazierweg am Rhein entlang.
Am nächsten Morgen, nach einem gemütlichen Frühstück, geht es wieder nach Hause.
Schön war der Kurztrip in Andernach, Koblenz und Lahnstein.
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