Mecklenburgische Seenplatte - August
Über unseren 14-tägigen Sommerurlaub wollen wir dieses Mal etwas anders berichten.
Weniger Text und mehr Bilder. Mal schauen was dabei rauskommt und wie es euch gefällt.
Abfahrt, Freitag, 04.08., früh morgens. Über die BAB bis nach Magdeburg gings recht zügig voran. Danach aber über Bundes- und Landstraßen mit vielen Umleitungen teilweise sehr schleppend. Geplant war die Strecke mit 650 km lt. Navi, gefahren sind wir fast 750 km.
Ankunft in Waren an der Müritz auf dem von uns zu Hause schon ausgesuchten Campingplatz "Ecktannen" gegen 17 Uhr.
Wir entscheiden uns für den Campingplatz, ein Wohnmobilstellplatz ist aber auch vorhanden.
Freie Platzwahl - keine Parzellen - vielgelobter Platz – freundlicher Empfang an der Rezeption.
Den 1. Platz den wir uns am Abend noch ausgesucht haben, konnten wir am 2. Tag gegen einen besseren und für uns ruhigeren Platz eintauschen. TV-Empfang ist da teilweise schlecht bis gar nicht möglich, aber uns macht das nichts aus.
Hier einige Bilder vom Platz:
Unser 1. Stellplatz auf dem CP Am nächsten Tag standen wir hier besser
Ver-und Entsorgung beim Platzeingang
Bistro mit Minimarkt und kleiner Bühne für Veranstaltungen
Unser Waschhaus 1
Herrliche Fahrradwege, mit dem Fahrrad ist man schnell in der Stadt Waren. Es fährt sich gut am Uferweg.
Einige Impressionen von der Stadt Waren an der Müritz
Altstadt mit Hafen Rathaus
Marktplatz Waren Blick Marktplatz mit Touristinfo
Bilder vom Hafen
Restaurierte Häuser Ev. Kirche Altes Fachwerkhaus
Diesen Ausblick über Waren hat man, wenn man die Stufen der Ev. Kirche bis ganz oben geschafft hat
Interessante Gaststätte "Nautilus" in der Fußgängerzone mit gutem Essen
(Sauerfleisch und Labskaus)
Fußgängerzone Innenansicht vom Restaurant "Nautilus"
Innenansicht oben Sauerfleisch - unten Labskaus
Wir unternahmen viel während unserer Urlaubstage – die 2-stündige Stadtbesichtigung, die täglich von der Touristinfo angeboten und sehr gut genutzt wird von den Touristen, war hoch interessant.
Ein bekannter Touristenpunkt, der Müritzhof, ca. 15 km mit dem Rad auf gut ausgeschilderten Wegen durch den Nationalpark Müritz war eines unserer Ziele.
Es gibt viel zum Beobachten. An eigens dafür eingerichteten Stellen, sind immer wieder Aussichtspunkte zur Vogelbeobachtung oder zum Beobachten der vielen Surfer und Segelboote bei ihren Manövern auf der Müritz.
Ausblick von einem Beobachtungsstand aus
Die "kleine Müritzrundfahrt" mit dem Schiff „Störtebekker“ über einen Teil der Müritz und einem Kanal mit der "Blau-Weißen Flotte" genossen wir bei herrlichem Sonnenschein. Von der Wasserseite bietet Waren eine schöne Kulisse mit seinen 2 Kirchtürmen und der Hafenanlage.
Eine Radtour führte uns, entlang am Müritzufer und der Uferpromenade, durch Waldgelände in den Nachbarort „Klink“.
Vorbei am Campingplatz "Kamerun", bei dem wir uns auch den dortigen Wohnmobilstellplatz anschauten.
Von unserem CP "Ecktannen" bis Klink und wieder zurück waren es 35 km, die gut zu bewältigen sind mit unseren neuen E-Bikes. Öfters legten wir Pausen ein um dem Treiben auf der Müritz zuzuschauen.
In Klink gibt es einen wunderbar mit Sand angelegten Badestrand und ein ehemaliges Schloss, welches jetzt eine Hotelanlage beherbergt.
Ab Donnerstagabend und auch der Freitag waren zwei regnerische Tage.
Genau richtig um das "Müritzeum „ zu besuchen.
Das Müritzeum in Waren ist ein Museum und zugleich ein Naturerlebniszentrum mit Deutschlands größtem Süßwasseraquarium. Auf etwa 2.300 m² werden Ausstellungen zu Natur und Umwelt, zur Landes- und Sammlungsgeschichte gezeigt.
Allerdings war an diesem Tag, weil es kühl und regnerisch war, die Besucherschar extrem hoch. Aber ein Besuch dort zu machen lohnt sich auf alle Fälle.
Samstags fuhren wir weiter zu unserem zweiten Urlaubsetappenziel und zwar in südliche Richtung nach Fürstenberg an der Havel auf den Top-Stellplatz "Marina Fürstenberg". Diesen SP mit Ihren Betreibern, Angelika und Heribert Erz, haben wir auf der diesjährigen CMT in Stuttgart im Januar kennengelernt und den wollten wir uns anschauen.
Und es war nicht zu viel versprochen.
Weitere Infos zum Platz siehe unter:
https://www.marina-fuerstenberg.de/wohnmobilstellplatz/
Anmeldebüro Stellplatz + Hafenmeister
Links Gaststätte "Seestern" - rechts Sanitäranlagen (Dusche, WC, Spülküche, Waschmaschine)
Wohnmobilstellplätze
Lage: direkt am Nordufer des Schwedtsees, sehr nette, freundliche und überaus hilfsbereite Betreiber, große Stellplätze, Stromanschluss u.v.m.
Blick vom Bootssteg auf den Stellplatz und Blick vom Stellplatz auf die Marina
Unser Platzbereich
Sehr saubere Sanitäranlagen (Dusche, WC’s, Spülküche, Waschmaschine)
Möglichkeit zur Toiletten- und Grauwasserentsorgung sowie Frischwassertanken im Eingangsbereich
Für den weiten Weg vom Platz am Wasser bis zur Ver- und Entsorgung steht ein "Toilettentaxi" (ein kleiner Bollerwagen) zur Verfügung. Eine Erleichterung die gern in Anspruch genommen wird.
Ver- und Entsorgung mit Müllcontainer
Gaststätte „Seestern“ direkt am Platz mit Außenterasse- sehr empfehlenswert, gutes Essen, Brötchenbestellung
Gaststätte innen Gaststätte mit Biergarten
Der Platz bietet Erholung, Ruhe, viel zum sehen, denn wenn die Boote, die man hier mieten kann ein- bzw. auslaufen, das ist überaus interessant
Es besteht die Möglichkeit dass die Boote mittels Kran zu Wasser gelassen werden
Herrlich schön war es auf dem Stellplatz einfach toll zum Faulenzen, Relaxen und „Schiffe gucken“
Unser Ausblick vom Wohnmobilfenster am Abend:
Wir machten Ausflüge nach Fürstenberg und die nähere Umgebung.
vor der Ev. Kirche in Fürstenberg
Bestaunt haben wir oft das Schleusen der kleinen und größeren Boote.
Eine interessante historische Eisenbahnfähre
Montags bekamen wir Besuch aus Falkensee von Tochter und Schwiegersohn. Nach einem gemeinsamen Frühstück in der Gaststätte (tolles Frühstücksbuffet), fuhren wir in den nur wenige Kilometer entfernten Ort „Himmelpfort“ zum Weihnachtsmannhaus, mit Weihnachtsmannpostamt mit echter Postleitzahl! Hier kommen die jährlichen vielen Briefe an den Weihnachtsmann an und werden beantwortet.
Da war schon richtig was los. Im Briefkasten lagen auch schon eine ganze Menge an Briefen.
Die Weihnachtsmannstube mit Christbaum, Schreibtisch, Ohrensessel und Bett vom Weihnachtsmann u.v.m. - es war schön anzuschauen.
In und um das Weihnachtsmann Haus in Himmelpfort
Die benachbarte Klosterruine mit Freizeitzentrum rundet das ganze ab.
Klosterruine in Himmelspforte
Gemeinsam schauten wir uns anschließend die Mahn- und Gedenkstätte „Ravensbrück“ an, ein ehem. Frauen-Konzentrationslager.
Die Ausstellung, die im ehem. Kommandantenhaus untergebracht ist, zeigt das dunkelste Kapitel der Deutschen Geschichte zum Gedenken an die Opfer.
Einen Ausflug machten wir in die 24 km entfernte Stadt „Rheinsberg“. Der Ort ist bekannt geworden u.a. durch Kurt Tucholskys "Bilderbuch für Verliebte". Das Schloss mit seinem Schlosspark, der herrlichen Bilderbuchkulisse mit dem See -einfach schööön.
Der Besuch unserer Kinder und dass wir das gemeinsam machen konnten, hat uns sehr gefreut.
Postkartenidylle im Schlosspark zu Reinsberg - wie für einen Film geschaffen -
Während unserer Urlaubstage unternahmen wir auch eine Radtour um den Röblinsee – Strecke ca. 25 km. Auf Wald- und Radwegen entlang, an Schleusen vorbei, zwischendurch immer wieder den Booten zugeschaut, die auf dem See und Kanal fahren. Auch entdeckten wir noch eine schöne Badestelle.
Nachts gab’s mal einen kräftigen Regenschauer, aber am Morgen war es schon wieder schön und sehr warm.
Nach der Woche in Fürstenberg hieß es schon wieder Abschied nehmen.
Als Zwischenetappe haben wir uns noch Bad Frankenhausen am Kyffhäuser ausgesucht.
Der Stellplatz befindet sich an der Therme, ruhig gelegen und zentrumsnah, inkl. Strom und Kurtaxe 14,00 € für 2 Personen.
Stellplatz in Bad Frankenhausen
Die Anmeldung erfolgt in der Therme
Kleiner Park mit Kneippbecken direkt neben dem Stellplatz
Bad Frankenhausen ist ein idealer Ausgangspunkt für weitere Ziele wie der Kyffhäuser, die Babarossa-Höhle um nur einige zu nennen. Auch befindet sich hier im Ort der schiefste Kirchturm Europas, dieser ist sogar schiefer als der Turm von Pisa.
Der schiefste Kirchturm Europas mit seiner Abstützung
Hier noch einige Bilder von Bad Frankenhausen:
Leider konnten wir nur eine Nacht bleiben, aber hierher werden wir als separates Reiseziel sicher noch mal wieder kommen.
Die Heimreise am nächsten Morgen - es waren jetzt noch ca. 350 km zum fahren – verlief ruhig.
Wir können wieder auf einen schönen erholsamen Urlaub zurückblicken.
Die Mecklenburgische Seenplatte, egal wo, ist auf jedenfalls eine Reise wert.
Sommer 08/2017