Tagebuch unserer Urlaubsreise mit dem ET
Beginn am 02. Juli 2011
Gestartet von zu Hause am Samstagmorgen gegen 09.30 Uhr bei km Stand
von 68.886 km. Gegen 14:30 Ankunft auf dem TOP-Platz in Frielendorf/Hessen unserer 1. Reiseetappe. Hier blieben wir eine Nacht.
Im Hintergrund der Top SP „Silbersee“
Auf dem Stellplatz
Auf dem Top-SP standen wir u.a. neben einigen Mitgliedern aus dem Wohnmobilforums, das erste mal das wir überhaupt Leute aus dem Forum getroffen haben. Der Platz ist ordentlich, allerdings auf einer Wiese angelegt und wenn es regnet kann es dort sehr matschig werden. Als Topplatz würden wir ihn nicht unbedingt einstufen, denn außer einer Info-Hütte, einem Müllentsorgungsbereich und der Ver - und Entsorgung war weiter nichts. Das Wetter war sehr kühl aber trocken. Wir besichtigen die Umgebung. Es gibt ein Feriendorf mit Bungalows am Badestrand, einen Kletterpark, Sommerrodelbahn und Kinderspielplätze. Bei Sommerwetter eigentlich optimal nur bei kühlem Wetter etwas schlecht.
Kletterpark im Feriendorf „Silbersee“
Sommerrodelbahn im Feriendorf
An diesem Wochenende fand in Frielendorf das jährliche Samoa-Festival statt, das wegen des schlechten Wetters allerdings in eine Halle verlegt wurde.
Sonntag, 03.Juli
Bei Regenschauern fuhren wir am Mittag weiter zum TOP Platz Steinhude am Steinhuder Meer in der Nähe von Hannover – Entfernung 260 km. Ankunft dort so gegen 16:30. Der Platz ist groß aber auch auf einer Wiese. Mehrere Plätze standen noch mehr oder weniger unter Wasser, weil es am Vortag ebenfalls stark geregnet hatt. Auf dem Platz gibt es ein Info- und Sanitärhäuschen mit WC und Duschen (7 min1 €).
Auf dem TOP SP 2011
Das Wetter ist sehr durchwachsen aber es regnet nicht. Zu Fuß haben wir den Ort Steinhude besichtigt, sehr schön gelegen und da dort Sonntags die Geschäft offen haben, haben wir auch einige Einkaufs-Schnäppchen gemacht.
Steinhude
Gegen Abend fing es wieder an zu regnen. Wir machten es uns im Mobil gemütlich. G. liest Zeitung, ich schreibe Tagebuch. Laut Wetterbericht soll es ab morgen mit dem Wetter besser werden.
Montag der 04. Juli
In der Nacht hat es viel geregnet zumindest hörte es sich auf dem WoMo-Dach so an. Als das Brötchenauto gegen 08.15 Uhr auf den Platz fuhr regnete es nicht mehr, das sollte auch den ganzen Tag so halten. Nach dem Frühstück machten wir uns mit den Rädern auf den Weg um die etwas weitere Gegend zu erkunden.
Vom Stellplatz mit Rad unterwegs
Zuerst radelten wir zur Badeinsel in Steinhude. Eine separat angelegte Insel mit Spielplätzen, angelegtem Sandstrand, Gastronomie und Duschen, die über eine Fußgängerbrücke zu erreichen ist und jeden Abend abgeschlossen wird.
Sandstrand auf der Badeinsel
Weiter radelten wir durch den Ort Steinhude, der Ort ist sehr ansprechend und sehenswert.
Uferpromenade in Steinhude
Vieles hat Steinhude zu bieten: u.a. eine Schmetterlingsfarm, ein Weber- und Fischereimuseum.
Schönes Fachwerkhaus als Gaststätte
Auch Fischstände gibt es an jeder Ecke. Dann gibt es noch ein Spielzeugmuseum, aber das haben wir nicht besucht. Wir sind weiter mit den Rädern zur wunderschönen Uferpromenade geradelt, denn wir wollten mit einem „Auswandererschiff“ auf die Inselfestung „Wilhelmstein“ mitten im Steinhuder Meer fahren. Vom Ufer aus sind es 3000 m bis zur Insel mit dem „Auswanderer-Boot“ dauert das ca. 20 min.
Ein „Auswanderer Boot“ für die Überfahrt
Überfahrt auf die Insel
Festungseingang
Wir besichtigten das Festungsgebäude – hier sind viele alte Kanonen, Waffen und Munition anzusehen.
Kanonenkugeln in den Festung - Kasematten
Erstes U-Boot
Herrschaftliche Räume der Festung
Aussichtsturm mit Festungsmauer
Auf der Aussichtsplattform der Festung mit Rundblick
Nach der Besichtigung und dem Spaziergang um die Insel, die man in ca. 15 min
umwandert hat, besuchten wir noch das Inselmuseum. Hier konnte man ein Imagevideo von der Insel, dem Steinhuder Meer und der Umgebung anschauen. Nach einer Stärkung in der Inselgaststätte fuhren wir mit den Boot zurück aufs Festland.
Unsere Boote für die Rückfahrt zum Festland
Fertig für die Rückfahrt
Wieder festen Boden unter den Füßen
Wieder auf festem Boden angekommen und bei unseren Rädern machten wir uns durch die Fußgängerzone zurück auf den Heimweg zum Stellplatz.
Einkaufsstraße in Steinhude
Der Wind weht immer
Besuch der Kirche in Steinhude auf dem Weg zum SP
Wieder am Stellplatz
Der Tag geht gemütlich zu Ende, denn wir haben schöne Eindrücke von Steinhude und seiner Umgebung erfahren. Hier lohnt es sich einen längeren Urlaub zu machen, denn es gibt auf der anderen Seite des Steinhuder Meeres noch vieles mehr zu entdecken. Nach einem abendlichen Rundgang über den Stellplatz mit Besichtigung der Ver- und Entsorgungsstation gingen wir schlafen, denn am nächsten Morgen wollten wir unsere Reise fortsetzen nach Bremerhaven, ca. 200 km entfernt.
Dienstag, 05. Juli 2011
Geben 10 Uhr sind wir vom SP in Steinhude nach Bremerhaven aufgebrochen. Um 12.30 Uhr sind wir nach ca. 200 km am SP an der Doppelschleuse in Bremerhaven angekommen. Bezahlt wird hier am Zahlautomaten, beim Platzwart vorort gibt’s Informationen, man kann die Brötchen bestellen und erhält gegen Kaution den Schlüssel für die Duschen, denn ab 17.00 Uhr werden Toiletten und Duschen abgeschlossen. Nachdem wir uns eingerichtet hatten machten wir uns mit den Rädern und einem Stadtplan auf in die Stadt- oder besser Hafenbereich. Als erstes wollten wir uns das Dt. Auswandererhaus mit Museum ansehen, denn es sollte wunderbar sein laut Aussagen von Bekannten.
Deutsches Auswandererhaus in Bremerhaven
Abschied von Deutschland
Im Dateiregister der Auswanderer
Schlafkabine der gehobenen Klasse
Ein Besuch in Dt. Auswandererhaus können wir nur jedem empfehlen. Nach der Besichtigung schauten wir uns die nähere Umgebung an der Deichpromenade an. Wir gingen vorbei am "Klimahaus" in das "Mediteraneo" - eine Einkaufsmeile im Italienischen Stiel, etwa wie das Wertheim Village – groß aber alles überdacht. Im Museumshafen besichtigten wir die alten Schiffe, das Dt. Schiffahrtsmuseum schauten wir nur von außen an.
Hotel mit Aussichtsplattform und Einkaufsmeile Mediteraneo
Dieses Hotel sieht doch aus wie das in Dubai. Oder? Wer hat da von wem kopiert?
In der Einkaufsmeile
Unser SP an der Doppelschleuse
SP von einer anderen Seite
Ein großer Schwimmkran wurde gezogen
Ein schöner, sehr interessanter Tag ging zu Ende. Morgen wollen wir in Bremerhaven auf die Aussichtsplattform steigen und eine Hafenrundfahrt machen. Mal sehen wie das Wetter wird. Es soll ja nicht regnen.
Mittwoch, den 06. Juli
Schiff Hein Mück zur Hafenrundfahrt
Vorbei an den großen Schiffen
Nach dem Ende der Hafenrundfahrt haben wir uns auf die 22. Etage des "Conference Centers" begeben, auf die Aussichtsplattform und noch mal eine fantastische Aussicht über den Hafen und die Stadt genossen. Der Weitblick war einfach unbeschreiblich, aber der Wind war schon sehr beachtlich dort oben.
Aussicht von der Plattform des Hotels
Sonne und Wind in großer Höhe
Die Aussicht ist schon umwerfend
Nach dem luftigen Erlebnis spazierten wir noch durch die Fußgängerzone und radelten anschließend, voll mit tollen Eindrücken aber auch hundemüde, wieder zurück zum SP. Wir genossen noch die die schönen Abendsonne, zum Abendessen wurde gegrillt und mit einen kleinen Abendspaziergang um den SP und den Deich beendeten wir den ereignisreichen Tag. Morgen werden wir unsere Reise Richtung Wilhelmshafen fortsetzen. Mal sehen wo wir landen.
Donnerstag, 07. Juli
Nachdem wir am nächsten Morgen das Wohnmobil startklar gemacht haben und uns nochmals über den Weg ausgetauscht haben ob wir nun den Tunnel oder die Fähre nehmen wollen, haben wir uns dann doch für die Fähre entschieden um über die Weser zu schippern nach Nordenham.
Auf der Weserfähre
Entspanntes Reisen auf der Fähre
War auch wunderbar, denn wir mussten nicht warten, die Fähres stand schon abfahrbereit da. Das Übersetzen kostete 10,50 €. Wieder an Land mussten wir zuerst eine Tankstelle und ein Lebensmittelgeschäft suchen, um unseren Reisproviant wieder aufstocken. Ein Stück weiter schauten wir uns die Nordseelagune an und wollten schon in einem Yachthafen, dem ein Womo-SP angegliedert war anhalten, da aber die Preise dort recht hoch waren, entschieden wie uns zur Weiterfahrt.
Nordseelagune, im Hintergrund der SP
So sind wir direkt weiter nach Willhelmshaven gefahren. Hier standen wir auf dem SP am „nautimo“. Das ist ein schöner Platz neben dem Spaß- und Freizeitbad. Wunderschön angelegt für 7,50 €, Strom 1,00 € für 8 Stunden. Wir haben, weil das Wetter so schön war, auch gleich Stühle und den Tisch herausgeholt und einfach einen Faulenzerrnachmittag eingelegt. G. hat geschlafen und ich habe mir die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
Faulenzen auf dem SP
Der SP am „nautimo“
Abends haben wir uns Pizza aus dem Bad-Restaurant geholt und zusammen mit einer Fl. Rotwein diese in der Abendsonne genossen. Zwischendurch hat es mal für 10 Min. geregnet, aber danach war wieder Sonnenschein und wir konnten noch einen kleinen Rundgang in der Umgebung machen. Morgen werden wir uns Wilhelmshaven anschauen, wir überlegen noch ob wir mit den Rädern oder dem Bus in die Stadt fahren. Für heute ist erst einmal genug getan, es muss nicht jeden Tag Power sein. Denn man ist ja nicht auf der Flucht sondern im Urlaub.
Freitag, den 08. Juli
Ein schöner Morgen, nachdem ich im Schwimmbad-Restaurant frische Brötchen geholt habe, frühstücken wir draußen. Der Platzwart kommt vorbei und wir bekommen von ihm ein paar gute Tipps, dabei erklärt er uns auch wie einfach wir in die Stadt kommen. Auch er ist ein Wohnmobilist und macht diese Aufgabe auf dem Platz nebenher ehrenamtlich. Ein wirklich sehr netter Mann. Nach seiner einfachen Beschreibung haben wir uns dafür entschieden mit dem Fahrrad in die Stadt zu fahren. Mit einem Stadtplan ausgerüstet kommen wir auch gut voran und sind nach 20 min. mitten im Zentrum von Wilhelmshaven.
An der Uferzone
Feuerschiff
Das Wetter ist etwas unbeständig, wir besichtigen zuerst den Hafenbereich und als es dann anfing zu nieseln, schauen uns eine 3D und 5D Show in den "Nordsee-Welten" an. Ein Erlebnis der besonderen Art, denn wir bekommen eine eigene Vorführung da wir zu diesem Zeitpunkt die einzigen Besucher im Kino waren. Danach fahren wir in die Fußgängerzone zum bummeln. Als wir am späten Nachmittag wieder am ET angekommen waren, war relaxen angesagt. Wir planten die Route für den nächsten Tag, denn es sollte weitergehen nach Hooksiel, der TOP-Stellplatz an der Außendüne war unser nächstes Ziel.
Relaxen am E.T.
Samstag der 09. Juli
Sind heute morgen auf direktem Weg von Wilhelmshaven nach Hooksiel gefahren. Haben allerdings kurz vor Hooksiel bei einem Outlet Händler halt gemacht und sind für mich günstig fündig geworden. Es gab eine Outdoor-Weste von „Schöffel“.
SP Hooksiel
ET mit Baden-Fahne
Wenig später sind wir auf dem TOP-SP in Hooksiel an der Außendüne angekommen, haben auch noch einen schönen Platz erhalten, denn es war noch Vormittags und durch mehrere Abreisen sind wieder Plätze mit Strom freigeworden. Allerdings nicht in der 1. Reihe mit Blick auf die Nordsee. Die ausgewiesenen Plätze sind riesig (10x10 m).Nach dem wir uns alles angeschaut und es uns auch gut gefallen hat, beschlossen wir die nächsten 3 Tage zu bleiben und bezahlten dafür 47,60 € inklusive (Strom, Wasser, Duschen und Kurtaxe) - das kann sich sehen lassen. Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten, besichtigten wir den daneben liegenden Campingplatz. Dort war auch ein kleiner Lebensmittelladen, der auch an Sonntagen geöffnet hatte und wir so frische Brötchen holen konnten. Das musste ich allerdings mit dem Fahrrad machen, zu Fuß war es mir doch etwas weit.
Kleine Kirche in Hooksiel
Innenhafen
Am Nachmittag sind wir mit den Rädern nach Hooksiel gefahren. Am Strand entlang, in den Ort, durch die Fußgängerzone und wieder zurück zum Platz, es waren 16 km. Ich habe übrigens meine Baden Flagge an einem eigens dafür gekauften Flaggenhalter befestigt.
Ein gemütlicher Abend
Sonntag der 10. Juli
Heute am Sonntag machen wir eine Radtour entlang der Küste, die Radwege laden regelrecht ein zum Radfahren, denn es gibt hier keine Berge. Hier sieht man ja schon Montags wer uns Freitags besuchen kommt. Also machen wir uns auf nach Horumersiel und schauen uns den SP am Hafen an, der ist auch nicht schlecht aber man steht auf Pflaster und die Plätze sind nicht so groß.
SP Horumersiel
Anschließend fuhren wir weiter nach Schillig, dieser SP liegt neben einem Campingplatz. Aber unser SP gefällt uns besser. Dieser hier war mir zu unruhig, da vom Campingplatz viel Unruhe und ein großer Lärmpegel zu hören ist. Im Ort selber war „High Live“- da pulsiert das Leben, ein Restaurant neben dem anderen. Wir stellen die Räder etwas abseits ab und laufen zu Fuß durch die Fußgängerzone. Nachdem wir uns lange die Geschäfte angesehen haben suchen wir uns ein gemütliches Lokal zum Essen. Danach radelten wir wieder zurück zum SP.
Beim Abendspaziergang
Ein wunderschöner Abend mit einem schönen Sonnenspiel am Himmel lässt uns den Tag beenden.
Montag den 11. Juli
Heute machen wir eine Minikreuzfahrt mit einem Schiff ab dem Außenhafen in Hooksiel. Für 13 Euro pro Person fahren wir 3 Stunden übers Wasser, an den Seehundebänken vorbei, den Leuchttürmen und an Inseln vor der Küste. Das Wetter ist während der Fahrt fantastisch schön, aber windig. Besonders auf der Hinfahrt haben wir den Wind von vorn, gut das wir unsere Fleecejacken dabei haben. Auf der Rückfahrt haben wir den Wind von hinten, da ist es wieder so warm, das wir am liebsten alles ausziehen könnten. Entsprechend haben wir an diesem Nachmittag auch Farbe bekommen. Wir sehen aus als wären wir in der Südsee gewesen und nicht an der Nordsee.
Unser Schiff für die Minikreuzfahrt
Sonne pur - aber viel Wind
Seehundbank
Leuchtturm auf See
Müde und mit vielen Eindrücken des Tages lassen wir den Tag mit Grillen und einem kleinen Spaziergang am Strand (das Wasser war mal wieder gerade weg) ausklingen.Dienstag den 12. Juli
Heute sind wir nach Norddeich weitergefahren auf den SP neben dem Großparkplatz am „Ocean Wave“. Anmelden müssen wir uns gegenüber vom SP an der Touristinformation. Wir bummeln anschließend noch entlang der Strandmeile, da ist heute viel Betrieb denn das Wetter ist einmalig schön. Wir setzen uns an der Strandpromenade in ein Strandlokal und machen „Leute guggen“. Was man da so alles für Typen sieht – einfach klasse. Danach bummeln wir noch über die Ladenzeile und genießen in einer Eisdiele genüsslich ein Eis.
Strandmeile Nordeich
Strandbereich
Strand
Motivsuche
Am Abend wurde das Wetter schlechter, es wurde stürmisch und unsere Sat-Schüssel wurde vom Wind umgeworfen. Deshalb beschloss ich sie abzubauen. In der Nacht fing es an stark zu regnen und weiter zu stürmen. Das Auto hat erstmals ganz schön gewackelt vom Wind.
Mittwoch den 13. Juli
Heute müssen wir mal ohne frische Brötchen nur mit Toastbrot frühstücken. Denn bei diesem Sauwetter jagt man keinen Hund vor die Tür, also gehe auch ich nicht. Gegen Mittag hört es auf zu regnen und wir machen uns gut eingepackt auf, um mal die "frische Brise" zu spüren. Da ist schon was dran an dem nordischen Wind. Aber unsere Jacken sind dem Wetter entsprechend. Nachdem wir zum E.T. zurückkamen, haben wir uns erst mal mit einem heißen Kaffee gestärkt. Danach noch ein Nachmittagsschläfchen, denn das Wetter wurde wieder schlechter, sollte sich aber zum Abend wieder bessern. Wir sind abends nochmals los und in einem Fischlokal gelandet. Richtig urig und rustikal. Ins Lokal sind wir deshalb rein, weil es für mich Milchreis mit Zimt gab, denn Fisch ist nicht unbedingt mein Ding und G. hat Fisch gegessen. Einfach gut war das Essen.Das Fischrestaurant
Eine reichhaltige Speisekarte
Nach Rückkehr zum Stellplatz habe ich die Sat-Schüssel wieder aufgebaut und gut im Boden verankert, der Wind war aber nicht mehr so stark an diesem Abend.
Winddicht verpackt
Vom Wind getragen
Donnerstag den 14. Juli
Im ostfriesischen Teemuseum Norden
Ein schönes Museum
Bürgersaal
Teeservice -Ausstellung
Am Abend haben wir alles soweit reisefertig gemacht, denn am nächsten Morgen wollen wir weiter Richtung Westerstede Freunde besuchen.
Freitag den 15. Juli
Windmühle in Geetsiel
Fischereihafen
Das Wetter war herrlich an diesem Tag, man sollte es nicht glauben, aber die Sonne lachte von oben. So etwas haben wir leider nicht so oft in den letzten Tagen gehabt. So nutzen wir das aus und gönnen uns in einem Lokal im Außenbereich einen kleinen Imbiss, immer verbunden das wir auch „Leute guggen“ können.Am Nachmittag haben wir uns am Großparkplatz noch etwas ausgeruht bevor es weiterging Richtung Westerstede.
Buddelship-Museum Greetsiel
Die Vielfalt ist unwahrscheinlich
Idyllisches Greetsiel
Doppelwindmühle
Gegen 17 Uhr haben wir dann die Weiterreise angetreten, denn wir wollen ja noch nach Westerstede zu Helga und Detlef um unsere vor Jahren ausgesprochene Drohung – „wir besuchen Euch mit unserem E.T.“ wahr werden zu lassen.Gegen 18.30 Uhr haben wir die Klingel an der Pforte schellen lassen und man öffnete uns freudig. Die Freude darüber, dass wir uns jahrelang nicht gesehen haben, war groß.Bei Detlef und Helga
Gerlinde und Detlef
Wir hatten uns jede Menge zu erzählen. So war es auch nicht verwunderlich, dass es sehr schnell ohne es zu merken Mitternacht wurde und wir in dem vor ihrem Haus stehendem E.T. zu Bett gingen.
Samstag den 16. Juli
Nach einem gemeinsamen Frühstück, das Wetter war bestens, wie konnte es auch anders sein, machten wir eine kleine Rundfahrt um Westerstede. Die Landschaft um Westerstede ist eine Reise Wert. Es gibt da einige Plätze mit interessanten Sehenswürdigkeiten. Auch Windmühlen und kleine Wasserkanäle auf denen man hier und da Boote ausleihen kann sind genügend vorhanden. Zuerst besuchten wir die „Rutteler Mühle“, eine Museumsmühle die noch in Betrieb ist mit einem Cafe und einem Verkaufsladen.
Tourguide Detlef
Museumsmühle
Erst einmal verschnaufen und ein Bierchen
An der Hengersdorfer Mühle haben wir uns anschließend gestärkt. Eine sehr zu empfehlende Gaststätte nicht nur des Essens wegen, sondern auch weil sie wunderschön eingerichtet war.
Schön gelegen dieses Restaurant
Nach einem kurzen Halt bei einem großen Wohnmobilhändler zum WoMo anschauen fuhren wir weiter in die Stadt. Wir bummelten durch die Fußgängerzone. Allerdings waren zum Leidwesen der Frauen, samstagnachmittags dort alle Läden schon zu und so gingen wir anschließend noch Eis essen.
Am Nachmittag gabs noch einen Eisbecher
Parkanlage in Westerstede
Anschließend fuhren wir wieder zurück zu den beiden um uns auf das abendliche Grillvergnügen vorzubereiten. Der Abend wurde dank der gemütlichen Atmosphäre und reichhaltigem Grillgut wieder lang. Dass es zwischenzeitlich etwas zu Regnen anfing, konnte uns nichts anhaben, denn dank der Überdachung der Veranda konnten wir gemütlich sitzen bleiben. Kalt war es auch nicht.Was wollen wir grillen?
Am besten alles! Wir haben Hunger, Hunger, Hunger, haben Durst
So ging ein schöner Tag mit viel Spaß und guten Eindrücken zu Ende.
Sonntag den 17. Juli
Sonne war wieder am nächsten Morgen angesagt und das sollte uns auch gleich wieder einen schönen Tag versprechen. Aber zuerst heisst es Abschied nehmen. Helga und Detlef waren uns liebe Gastgeber für dieses Wochenende bei unserer Nordseerundreise gewesen. Mal sehen ob es wieder so lange dauert bis man sich mal wieder sieht.Liebe Helga und Detlef, wenn ihr das lest, nochmals herzlichen Dank an dieser Stelle für die schöne Zeit bei Euch.
Nach dem Frühstück machten wir unseren E.T. wieder startklar in Richtung Papenburg. Am Hotel Hillig haben wir einen guten Platz bekommen für 7,50 € recht ordentlich und ruhig gelegen. Stromsäule mit 50 Cent/kwh, die Ent-und Versorgung kostet 1€ =Spezialmünze an der Rezeption. Nach dem wir uns eingerichtet hatten, nahmen wir unsere Räder um in die ca. 3 km entfernte City zu radeln. Dabei bemerkte ich das sich mein Fahrradschloss nicht mehr schließen lässt, defekt. Das heißt wir können die Räder nicht abschließen und durch die Stadt bummeln so wie wir es gerne getan hätten. Denn hier im Norden schauen die Menschen etwas komisch auf unsere gleichfarbigen Trecking-Räder, denn die sieht man hier kaum. Hier fahren die Leute die sogenannten „Hollandräder“. Und Mountainbikes sind eher die Ausnahme was bei der ebenen Landschaft ja auch keinen wundert. Wir haben also in Papenburg zuerst einmal unsere gebuchten Tickets für die Meyer-Werft am folgenden Montag abgeholt. Einfach hinkommen und eine Besichtigung buchen, ist hier leider nicht möglich. Aufgrund der großen Nachfrage, sollte man sich die Tickets vorab telefonisch reservieren, so wie wir es getan haben. Dann muss man diese bis spät. 30 min. vor Abfahrt des Shuttle-Busses abholen. Am Sonntag haben wir uns also die Stadt mit den vielen Kanälen (40 km-das sind mehr als Venedig hat) angesehen. Auch viele schöne alte Schiffe liegen in den Kanälen. Wissenswertes über den Torfabbau und den Kanalbau und den Lebensverhältnissen der Menschen vergangener Jahrhunderte erfährt man im Velde-Freilandmuseum.
Touristinformation
Rathaus in Papenburg
Velde-Museum
Torftreidler
Am Abend machten wir es uns im WoMo gemütlich, zumal es wieder mal nach dem schönen Sonnenscheintag anfing zu regnen.
Montag der 18. Juli
Nach dem Aufstehen bin ich gleich mal Brötchen und ein Fahrradschloss kaufen gegangen, denn es war alles in der Nähe. Jetzt können wir auch wieder unsere Fahrräder abschließen. Gegen 11 Uhr fuhren wir dann Richtung Zentrum, denn unsere Besichtigung der Werft beginnt um 13 Uhr. Pünktlich um 13 Uhr holte uns ein Reisebus ab und brachte uns zum Besuchereingang der Meyer-Werft. Die Personen wurden in 2 Gruppen aufgeteilt. Was uns dann erwartete, hat alle Superlativen gebrochen. Die Dimensionen der Werft, die Dockhallen, einfach gigantisch. Man erfährt in einigen kurzen Filmen etwas über die Geschichte des Familienunternehmens, über den Bau der verschiedensten Schiffe, über die Jahrhunderte hinweg. Angefangen von den ersten Torfschiffen bis hin zu den größten Kreuzfahrtschiffen der Welt. Auch bekommt man einen Eindruck wie es auf diesen riesigen Kreuzfahrtschiffen aussieht. Also für uns war das ein unvergessliches Urlaubserlebnis. Jeder der in dieser Gegend ist, sollte sich Zeit nehmen und eine solche Besichtigung der Werft mit einplanen. Für 2,5 Stunden bezahlten wir 9 € pro Person.
Besuchereingang auf der Werft
Fertigungshalle
links unten LKW-Einfahrt- rechts großes Tor für die Ausfahrt der Schiffe, davor Klappbrücke
Nach der Besichtigung radelten wir zum SP zurück. Unser Urlaub ging nun auch langsam dem Ende entgegen. Um die gesamte Strecke nicht auf einem „Rutsch“ fahren zu müssen, beschlossen wir noch einen Zwischenhalt am Twistesee einzulegen. Wir machten also unseren E.T. wieder startklar und fuhren weiter Richtung Süden, auf den Top-Platz am Twistesee bei Bad Arolsen.Nach 325 km haben wir den Platz um 20 Uhr erreicht. Wir sind begeistert von der Lage. Diesen Stellplatz gibt es erst seit ca. einem Jahr dort. Wunderbar gelegen, ruhig mit Blick auf den Stausee allerdings nur für die WoMos in ersten Reihe. Wir haben die 3. Reihe für uns ausgesucht, stehen aber auch wunderbar.
SP am Twistesee - Einfahrt/Rezeption
SP Twistesee
Cafe im Twistesee
Was noch zu erwähnen wäre, als wir in Papenburg losfuhren, sah es sehr nach Regen aus. Es hätte mich auch nicht verwundert wenn es wieder angefangen hätte. Jedenfalls wir verließen das Stadtgebiet und waren auf der Autobahn gen Süden und die Sonne ging auf, was sich bis zum Twistesee auch noch verbessern sollte. Der Abend wurde richtig schön. Deshalb machten wir nach den 4 Stunden Fahrt noch einen Abendspaziergang. Nur wenige Minuten über der Staumauer entfernt liegt der Ort Wetterburg und dort kehrten wir noch in das Lokal „ Altes Gasthaus – Busch“ ein. Wie wir von dem Wirt erfuhren hatte der Gasthof erst vor 14 Tagen neu eröffnet und kann sich aber bei den Touristen gut sehen lassen. Schön eingerichtet, Preise sehr günstig mit viel Sitzgelegenheiten und einer vielseitigen Speisekarte. Unbedingt mit einplanen. Nachdem wir gut gestärkt wieder am SP waren, gingen wir schlafen und haben wunderbar ohne Windgeräusche und ohne Regentrommeln geschlafen.
Dienstag der 19. Juli
Wir wurden mit Sonnenschein pur geweckt. So dass wir gleich die Stühle und Tisch herausholten, denn heute wird wieder mal draußen gefrühstückt. Wir hätten es gern öfter gemacht, nur leider war nicht immer die Gelegenheit dazu. Es gab aufgebackene Brötchen und wir genossen die Sonne – einfach herrlich. Als der kleine Kiosk dann öffnete haben wir uns zuerst angemeldet. Bei der Platzwartin bekommt man auch Kaffee und kühle Getränke. Brötchen kann man auch für den nächsten Tag bestellen. Diese werden ans Fahrzeug gebracht - das ist ein sehr schöner Service. Anschließend haben wir unsere Räder genommen und den Stausee umrundet. Sehr schön was an diesem See alles machbar ist. Von einer Wasserskianlage, Badestrand mit richtigem Sand, Bootsverleih, Gaststätten, Liegewiesen und sogar einen FKK Strandist da. Die Wege um den See sind auf der einen Seite topfeben und auf der anderen Seite mit erheblichen Steigungen versehen. Sind wir von der Nordsee gar nicht mehr gewohnt, dafür sind wir nun auch wieder im Bergland.
Liegewiese
Badestrand
An einer Liegewiese haben wir uns kurz mal niedergelassen und dem Treiben auf dem See zugeschaut. Paddelboote, Tretboote und sogar Schwimmer die den Temperaturen trotzten. Ich wollte allerdings nicht unbedingt tauschen. Im Cafe an der Staumauer gönnten wir uns eine heiße Waffel bzw. einen Eisbecher. Aber offenbar waren die Bedienungen etwas überfordert. G. wollte eigentlich einen Toast essen. Diesen zuzubereiten machte offenbar große Anstrengungen, man erwarte einen Bus mit Gästen, erklährte man uns und bat um Verständnis. Der Bus kam auch, allerdings ca. 1,5 Stunden später. Da waren wir schon längst wieder am Stellplatz und genossen die Sonne. Später am Nachmittag fuhren wir noch durch den Ort Wetterburg, den wir brauchen noch ein paar Lebensmittel. Ein kleiner Tante Emmaladen in dem man alles bekommt von der Butter bis zum Schnürsenkel hat bei mir Kindererinnerungen wach werden lassen. Der Song von Udo Jügens trifft dabei voll und ganz zu. Gleich wenn man die Tür öffnet eine richtige alte Ladenglocke und dann jede Menge Regale mit Waren und es gibt den Ladentisch auch noch. Eine nette Verkäuferin sah offenbar meine Verwunderung mir an den Augen an. Sie sagte mir, dass man von diesem Tante Emmaladen nicht unbedingt leben kann, aber alles was die Menschen schnell brauchen oder vergessen haben das bekommt man hier. Am Abend sind wir noch im „Saustall“ eingekehrt , nein nicht um die Schweine zu füttern sondern um zu Essen. Der Saustall ist ein uriges Lokal mit guten, günstigen Speisen. Allerdings war mir die Geräuschkulisse dort etwas zu laut, denn am Tresen haben einige Stammgäste lautstark Würfelspiel gemacht - aber ansonsten ein nettes Lokal.
Im "Saustall"
Am Tresen
Den letzen Abend vor der Heimreise haben wir noch gemütlich sitzend vor dem E.T. genossen und uns über diesen schönen letzten Urlaubstag gefreut.
Mittwoch den 20. Juli – Rückreise
In der Nacht wurden wir wieder mal von Regentrommeln wach. Ich dachte mir, wenn uns die Brötchen ans Auto gebracht werden, werden diese aufweichen. Aber nicht so bei diesem Stellplatz. Da werden die bestellten Brötchen in einer Plastiktüte verpackt. Pünktlich um 8 Uhr lagen sie auf der Fußtreppe. So früh sind wir aber noch nicht aufgestanden. Es hörte dann auch mit Regnen auf aber um draußen zu frühstücken war es doch noch zu nass. Später kam erst die Sonne raus und es wurde ein wunderschöner Vormittag und wir genossen die herrlichen Wetter. Gegen Mittag machten wir den E.T. startklar für die Heimreise. Nachdem wir noch entsorgt haben, starteten wir gegen 14 Uhr in Richtung Heimat. Bis hinter Würzburg hatten wir das schönes Wetter, aber dann zog sich der Himmel zu und als wir zu Hause ankamen regnete es.******************************************************************************************
In unserem Urlaub haben wir insgesamt 1.740 km mit dem E.T. zurückgelegt, mit den Fahrrädern waren wir ca. 160 km unterwegs. Es war ein sehr schöner Urlaub, wir haben viel gesehen, auch die Ruhe kam nicht zu kurz. Sicher war es nicht so warm wie im Süden. Dafür waren wir auch an der Nordsee und nicht am Mittelmeer. Braun wird man aber auch im Norden. Zumindest sehe ich so aus. Die Seeluft war sehr gesund und wir sind gut erholt wieder zu Hause angekommen.