Urlaub 2020 Bodensee - Allgäu

Urlaub 2020 - Bodensee - Allgäu

Donnerstag

Am 16.07. beginnt unsere Urlaubsreise, Corona bedingt, etwas anders als ursprünglich geplant.
Unser erstes Ziel ist Engen bei unserem Womo-Händler, der Fa. Freizeitmobile Gulde, zur Inspektion und letzten Dichtigkeitsprüfung. Der Termin sollte schon Ende April sein, wurde aber wegen der Reisebeschränkung zu Corona-Zeiten im April und Mai auf Juli verschoben.

So verbinden wir dies gleich mit unserem Urlaub.

Auf der Fahrt dorthin wird ein kleiner Zwischenstopp in Denkingen bei Rottweil eingelegt, ein Besuch bei einer Schulfreundin meiner Gattin.

Den Servicetermin haben wir gleich am nächsten Freitagmorgen und fahren deshalb abends weiter zum Übernachten auf dem Firmengelände, um morgens pünktlich zu sein.

 

Freitag

Um 7.30 Uhr ist Übergabe des Womos an die Werkstatt, wir erhalten einen Leih-PKW und fahren in das nur wenige Kilometer entfernte Städtchen Singen am Hohentwiel, auch die Hauptstadt des Hegaus, genannt. 


Wir machen hier einen kleinen Stadtbummel mit Shoppingtour.

Danach fahren wir hoch zur Festungsruine „Hohentwiel“, einer der größten Festungsruinen Deutschlands. Wir lösen unten am Parkplatz die Eintrittskarten und schauen uns zuerst die Ausstellung an, bevor es dann zu Fuß steil bergauf geht.  


Etwa 1000 m sind es bis zu den ersten Festungsmauern, aber es geht noch weiter auf historischen Pflastersteinen steil den Berg hinauf. 

 

Mit einer fantastischen Aussicht ins Tal wird man oben entschädigt. Bis zum Bodensee lässt es sich blicken.

 

Ganz oben angekommen kann man die mächtigen Mauern der Festungsruine bestaunen. 


Die Festung wurde nicht eingenommen sondern an die Franzosen übergeben und diese zerstörten um 1800 dann doch die uneinnehmbare Anlage, die ca. 9 ha umfasst.


 

Der Abstieg geht sehr in die Beine. Die Füße tun so richtig weh. 

Am Spätnachmittag fahren zurück nach Engen, unser Womo ist fertig zum abholen. 

Am Abend bleiben wir noch eine Nacht in Engen und stehen am Terrassenstellplatz unterhalb der Stadt. Hier können 4 Wohnmobile stehen und wir sind das 2 Mobil. Gleich darauf kommen noch zwei weitere und nun ist der Platz voll. Er ist kostenlos, hat eine Stromsäule mit 4 Anschlüssen, keine Ver- und Entsorgung. Er liegt neben einem PKW-Parkplatz an der Stadtmauer.
In die Stadt kommt man mit einem Fahrstuhl und ist dann direkt oben im Zentrum der Altstadt.

 

Samstag

Der Samstagmorgen lacht mit Sonnenschein nach einer sehr ruhigen Nacht. Ich mache mich auf zum nicht weit gelegenen Bäcker. Über den Fahrstuhl nach oben, dann links, knapp 100 m und hole frische Brötchen. 

 

Nach dem Frühstück fahren wir weiter zum „Campus Galli“ nach Messkirch. 
Das liegt nur knapp 23 km von Engen entfernt. Hier waren wir schon mehrmals. 


Wir wollen mal wieder nach dem Baufortschritt der Klosterstadt sehen. In Messkirch wird eine Klosterstadt nach alten Plänen aus dem 9. Jh. Gebaut. Sehr interessant. 
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich noch ca. 40-50 Jahre andauern. Mittlerweile trägt sich der Verein über die Eintrittsgelder. Es gibt mehrere Festangestellte und viele arbeiten auf freiwilliger Basis. In den überregionalen Medien wird immer wieder über diese Baustelle berichtet. 

Hier einige Eindrücke vom „Campus Galli“:

 

Ein überaus lohnenswerter Ausflug.

Eigentlich wollen wir weiter auf den nur wenige Kilometer entfernten TOP-Stellplatz Krauchenwies. Dieser ist leider schon voll belegt. Auch beim Reisemobilplatz Zielfinger Seen ist nix mehr zu bekommen.

Die nächste Anlaufstelle ist dann der Wohnmobilstellhafen in Pfullendorf neben dem Seepark Linzgau.

Hier finden wir ein schönes Plätzchen. Preis: 6 €/täglich. Er hat 25 Plätze und mehrere Stromanschlüsse. Sanitäre Anlagen kann man während der Öffnungszeiten des Seeparks nutzen. Die Ver- und Entsorgung ist ein paar hundert Meter entfernt beim Klärwerk. Die historische Fachwerkstadt liegt ca. 1 km entfernt – Einkaufsmöglichkeiten gibt’s ca. 500 m im SeeparkCenter.


Den Rest des Tages haben wir in der Sonne relaxt, gelesen und den Abend bei einem Gläschen Wein genossen.

 

Wir bleiben hier über's Wochenende und fahren erst am Montag weiter.

 

Sonntag

Heute lassen wir es ganz entspannt und ruhig angehen.
Wir frühstücken vor dem Womo bei schönstem Wetter. Später machen wir einen Spaziergang in Pfullendorf.



Ca. 10 -15 Minuten braucht man zu Fuß in die historische Altstadt. Schöne alten Fachwerkhäuser laden zum bestaunen ein. Auch gibt es noch einige gut erhaltene Reste der ehemaligen Stadtmauer zu sehen.

Hier einige Impressionen der Altstadt: 

 


Der kath. Kirche sollte man unbedingt einen Besuch abstatten. Sie ist mit vielen kleinen Details sehr schön anzusehen. 

 


Wir setzen uns in den Biergarten einer Gaststätte vor der Kirche, essen eine Kleinigkeit und laufen dann zum SP zurück. 

 

Der SP wird zusehens leerer, das Wochenende ist vorbei, viele Wohnmobile fahren wieder nach Hause. 

 

Am Abend machen wir noch einen kurzen Spaziergang zum Seepark, gönnen uns einen Cocktail und Eisbecher, dabei schauen wir den Wasserski- und Surfern zu, die sich von einer Seilanlage über den See ziehen lassen. 

 

Bordbuch schreiben und beraten, wohin wir am nächsten Morgen weiterfahren, ist dann unser Abendabschluss.

 

Montag

Den Top-SP in Radolfzell auf der Mettnau (neu seit 2019), nur knapp 40 km entfernt von Pfullendorf, am Ufer des Untersees, haben wir im Navi programmiert. Wir kommen gegen 10.30 Uhr an und haben noch schöne Auswahl an Plätzen, aber nur eine halbe Stunde später ist der Platz schon wieder komplett belegt.


 

Der SP hat sehr große, parzellierte Plätze. Es gibt Duschen, Toiletten, ein Spülbecken und freies WLan.

 

Bezahlt wird nur bargeldlos am Automaten mit EC/Kreditkarte. Man erhält dabei zur Quittung für die Kfz-Scheibe eine Servicecard und eine Gästecard, die Bodenseecard West mit zahlreichen Vergünstigungen. Die Servicecard ist mit 5 € aufgeladen, damit lassen sich die Stromsäulen mit Geld aufladen oder die Dusche öffnen (für 1 € 5min Warm Duschen), sowie das Frischwasser am Ver- und Entsorgungsplatz bezahlen.

 

Es wird 10 € Pfand berechnet, welche man bei der Abreise zusammen mit dem nicht verbrauchten Geld wieder auf sein Konto zurückbuchen lässt. Kosten für Kurtaxe 2,30 € pro Person. Alles etwas gewöhnungsbedürftig. Solang es funktioniert.

Ansonsten macht der Platz einen sehr guten Eindruck, die Toiletten und Duschen sind sauber. Es gibt ausreichend Müllcontainer.

 

Wir buchen für 2 Tage, max. Aufenthaltsdauer sind hier 3 Tage. Der Platz muss am Abreisetag bis 12 Uhr verlassen werden.

Nachdem wir uns am Platz eingerichtet haben, nehmen wir die Fahrräder und fahren in die "City of Radolfzell".

 

Schlendern ein wenig an der Wasserpromenade entlang und schauen dem Treiben auf dem Wasser zu.

 

Gönnen uns noch einen Eisbecher am Marktplatz und fahren wieder zurück zum SP.

Gegen abend machen wir uns nochmals auf zu einem kleinen Rundgang zum See. Dieser ist nur wenige Gehminuten vom SP entfernt liegt. An einer Stelle befindet sich auch eine Liegewiese mit Bademöglichkeit - natürlich auf eigene Gefahr.

 

 

Dienstag

Nach einem ausgiebigen Frühstück nehmen wir unsere Räder und fahren auf dem gut ausgeschilderten Bodensee-Radweg zur Insel Reichenau.

 

In Allensbach wollen wir eigentlich die Fähre zur Abkürzung nehmen, aber die haben wir um 10 Min. verpasst. Die nächste geht erst 1 1/2 Std. später. Also radeln wir weiter bis zum Damm, der zur Insel führt. 

 

Auf der Insel selbst fahren wir entgegen dem Uhrzeigersinn um die Insel herum.

 

Was uns als erstes auffällt sind die vielen großen Gewächshäuser die es hier gibt. Offenbar hat jede Inselfamilie eines für frisches Gemüse.

Auf halber Runde gönnen wir uns eine Pause bei einem der zahlreichen kleinen Lokale die am Wegesrand sind.




Weiter gehts zum Münster mit einem Besuch der Kloster Kirche, die 724 mit dem Kloster errichtet wurde.

 


Unsere Rundfahrt geht bis zum Bootshafen, an dem die Fähre wieder zurück nach Allensbach geht und die wir dieses Mal nehmen.

 

Von Allensbach aus fahren wir nach Radolfzell zum SP zurück. Es sieht auch nach Gewitter aus. Doch bis wir am Wohnmobil ankommen hält das Wetter. Nun wird erstmal geduscht und ein Kaffee getrunken. 
Später kommt das Gewitter doch noch mit einem Regenguss. Die Luft ist anschließend schön abgekühlt und es duftet nach frisch gemähtem Heu. 

Den Abend genießen wir vor dem Womo, es ist nicht kalt und wir sehen einen schönen Sonnenuntergang.

 

Mittwoch

Bei wiederum schönem Wetter fahren wir um 10 Uhr vom SP. 
Noch während wir entsorgen steht schon ein anderes Wohnmobil auf unserem Platz. Auf diesem Stellplatz sollte man auf alle Fälle vormittags ankommen. Ruckzug ist alles wieder belegt.

Unsere Weiterfahrt geht auf den SP „Zur alten Brennerei“ in Stetten bei Meersburg.
Ein ebenfalls sehr schöner und ruhiger SP am Rand einer Obstplantage beim Winzerhof mit Gaststätte erwartet uns.

 


10 €/Tag, mit Stromsäulen (50 ct/Kwh), Ver- und Entsorgung sowie einer raffiniert gemachten Mülltrennung.

 

Jeder Platz hat einen eigenen Grünstreifen und die Fahrzeugstellfläche ist geschottert.

In unmittelbarer Nähe ist ein bewohntes Storchennest mit Jungtieren, die bei jedem Neuankömmling laut klappern.

 

Nachdem wir uns eingerichtet haben, holen wir die Fahrräder raus und radeln bergab nach Meersburg, ca. 3 km entfernt.

In der Stadt stellen wir die Räder bei der Tourist Info ab und gehen weiter zu Fuß durch die engen und mit vielen Touris gefüllten Gassen. 

Nicht immer ist hier der corona-mäßige Abstand eingehalten. 
Von der Schloss-Terrasse hat man einen wunderbaren Ausblick über den Bodensee. Bis zur Insel Mainau und Konstanz kann man sehen.

 

Nach einer Stärkung, natürlich wieder im Garten einer kleinen Gaststätte, schlendern wir die Uferpromenade entlang und genießen immer wieder den schönen Blick über den See.

 


Wieder bei den Rädern angekommen müssen wir nun bergauf radeln zum Stellplatz.
Aber mit E-Bikes kein Problem.

Später am Abend machen wir noch einen kleinen Spaziergang in den Ort Stetten und schauen wo sich Bäcker und Metzger befindet, für die Frühstücksbrötchen am nächsten Morgen.


 

Dabei kommen wir an der Kirche vorbei, hier gibt es ein offenes Bücherregal in einer alten Telefonzelle. Zwei interessante Bücher und eine MusikCD wechseln ihren Besitzer und werden mitgenommen.


 

Nach diesem Abendspaziergang genießen wir den Abend bei warmen Temperaturen vor dem Womo mit einem Glas Lillet und Bordbuch schreiben.

 

Donnerstag

Es gibt frische Brötchen vom naheliegenden Bäcker und frische Wurst vom Metzger. Ein herrlicher Morgen.



 

Nach einem Plausch mit unseren Stellplatznachbarn, gings mit den Rädern los. Die Pfahlbauten in Uhldingen sind unser Ziel heute.
Am Bodenseeradweg ist schon eine Menge los.

 

Bei den Pfahlbauten erfährt man viel über die Siedlungen ab 4900 v.Ch. bis 890 v.Ch. Das sind 4000 Jahre Siedlungsgeschichte am Bodensee – unwahrscheinlich was man so hautnah erleben kann in diesen originalgetreuen Nachbauten der Häuser/Hütten auf Pfählen.

Hier ein paar Impressionen dieser Zeitgeschichte:

 

 

Wir bummeln noch etwas an der Promenade entlang und machen und dann auf den Rückweg.


 

Beim heimwärts fahren gings über einen anderen Weg nach Stetten, nicht den Radweg an der Straße nach oben, sondern über die Weinberge. Allerdings war der Anstieg trotz Motorkraft der E-Bikes zu steil.
Ab der Hälfte des Berges wurde geschoben, die 400 m Anstieg hatten es in sich.

 

Oben angekommen, bei einem Aussichtspunkt, wurden wir mit einer Panorama Aussicht vom Feinsten belohnt. Die haben wir uns verdient.

 

 Den Zeppelin, der öfters seine Rundflüge macht, sieht man mehrmals am Tag.

Am SP angekommen wurde erstmal geduscht.
Später bimmelte es über den Platz, das Eis-Auto kommt, mit ganz lecker Eis. Die Gäste strömen aus jeder Ecke zum Eis holen.

  

Am Abend gehen wir zur hauseigenen Wirtschaft zum Essen und trinken dabei natürlich einen leckeren Wein vom Bodensee.

 

Da es uns hier so gut gefällt und im Hinblick darauf, dass die Stellplätze am Bodensee überall extrem voll sind und wir nicht rumfahren und was neues suchen wollen, verlängern wir unseren Aufenthalthier bis Dienstag. 
Hier lässt sich noch viel unternehmen und erholen wollen wir uns ja auch.

 

Freitag

Morgens war das große Abfahren vom Platz angesagt. 
Viele Plätze wurden leer, aber nicht lange. Heute war „NL“-Tag, viele Holländer kamen und die Plätze waren ruck zuck wieder alle belegt.

An der Ver- und Entsorgung war „Rushhour“ und es war auch sehr interessant wie sich Wohnmobilneulinge, die sich das Auto nur gemietet haben, anstellen, mit all den Dingen die sie bei der Einweisung mal gesagt und evtl. auch gezeigt bekommen haben, zurechtkommen.

In diesem Jahr boomt die Vermietungsbranche von Wohnmobilen.
Da gab es einen der hätte fast seine Kabeltrommel hinter sich hergezogen, bei einem anderen standen seine Schuhe noch auf der Wiese und er wäre in Latschen heimgefahren. Ein anderer vergaß den Abwassertank beim Abfahren zuzumachen, wiederum ein Neuling vergas seine Stützen einzufahren. Das sind nur ein paar Erlebnisse, wo wir helfend eingreifen konnten. Wir sind mal gespannt ob und wie viele dem Wohnmobil fahren im nächsten Jahr treu bleiben oder nur in diesem Corona-Jahr darauf ausweichen, weil der Flieger zu riskant ist. 

Aber zu heute: Wir sind auch diesmal wieder mit den Rädern unterwegs. Durch die Weinberge ging es nach Hagnau.

B 

Ein kleiner schöner Ort am Ufer des Bodensees mit einer überschaubaren Fußgängerzone und einer kleinen Parkanlage.

 

Auf den vielen aufgestellten Relax-Bänken lässt sich bei schönem Wetter den Fahrgastschiffen, Segel- und Sportbooten auf dem See herrlich zuschauen.


Es gibt auch immer wieder Möglichkeiten zum Baden.

Nachdem wir verschiedenes angeschaut haben und nach einer Portion Eis radeln wir wieder zurück über die Weinberge. Wir halten wieder bei einer Panorama-Aussicht und geniessen den Blick über den See.

 

Den Rest des Nachmittags verbringen wir am Womo mit Lesen, Bordbuch schreiben, Sonnenuntergang bewundern und den Störchen beim all‘ abendlichen Klapper-Konzert zuzuhören. 

 

Samstag

Heute werden wir mit den Rädern nach Konstanz fahren. Mit der Autofähre.
Von der Fähre aus hat man einen schönen Blick auf beide Seiten des Ufers von Meersburg und Konstanz. Die Überfahrt kostet für 2 Personen und Räder 20,20 € für die Hin- und Rückfahrt.

 


Wir radeln die paar Kilometer in die Altstadt und stellen die Räder am Münsterplatz ab.
Ohne Rad lässt es sich besser durch die Altstadt schlendern, in der es viele Geschäfte und ebenso viele Lokale gibt.

 

Bei dem schönen Wetter sind die Straßen entsprechend voll mit Menschen.
Die Altstadt hat viele schöne historische Gebäude, auch das Münster ist von außen wie von innen sehenswert.

   

An der Ufer Promenade schauen wir von einem schönen Platz dem Treiben der Fähren und anderen Booten zu.

 

Nach einer Mittagspause in der Konzil-Gaststätte von Konstanz, herrlich auf der Terrasse an der Promenade sitzend, machen wir uns wieder durch die Gassen Richtung Münsterplatz auf zu unseren Rädern.
Wir radeln zurück zur Autofähre und schwupp sind wir wieder in Meersburg.

 

Wieder einen anderen Weg durch die Weinberge gehts zurück nach Stetten.

Diesen Abend genießen wir lange draußen sitzend mit einem Glas Rotwein und lesen.

 

 

Sonntag

Auch heute Morgen war wieder große Aufbruchstimmung, das ist hier jeden Tag so. Erst sind eine Menge Plätze frei, aber bis zum Nachmittag ist alles wieder belegt.
Es ist interessant beim Frühstück dem bunten Treiben zuzuschauen. 
Nachdem der Wechseltrubel vorbei war, machen wir uns heute mal zu Fuß über die Weinberge auf nach Meersburg. Wir verweilen an der Uferpromenade und da die Geschäfte auch sonntags offen haben, haben wir in einem Outletcenter natürlich ein paar schöne Schnäppchen gemacht. Der obligatorische Urlaubseinkauf war erfolgreich!

 

Dann schlendern wir durch die Fußgängerzone und laufen gemütlich zurück zum SP zurück.
Wir erfreuen uns an dem schönen Wetter was wir die ganze Zeit über hier haben.

 

Montag

Ein Faulenzertag.
Mit dem Fahrrad gehts zwischendurch zum LIDL, Leergut abgeben und ein paar Kleinigkeiten für den Kühlschrank einkaufen.

Es soll heute sehr warm werden, um die 30 Grad.
Mit der Ruhe war allerdings nix. Am Vorabend machen 2 Wohnmobile schräg von uns gegenüber Halt. Eins mit Oma und Opa und zwei kleinen Kläffern vom Feinsten. Daneben die dazu gehörende junge Familie: Vater, Mutter, Kind ca. 1,5 Jahre alt und dieses war ein kleiner Schreihals. Wenn es nicht nach seinem Willen´ging, ging das Geschrei los. Da war mit Ruhe und Lesen nicht viel ldrin. Ein Glück das wir das nicht schon Tage vorher hatten. Da wären wir abgereist und hätten nicht bis Dienstag verlängert.


Dienstag

Als letztes Etappenziel haben wir auf dem TOP-SP Amtzell-Büchelwiesen bei Wangen im Allgäu reserviert. Ein SP auf dem man reservieren kann, was selten vorkommt. Er liegt nur knapp 46 km von Stetten entfernt. 

Allerdings sollte man sich, bevor man den Berg hoch von Amtzell nach Büchelwiesen fährt, mit Lebensmittel eindecken, da der Platz etwas abseits von Einkaufs-Möglichkeiten liegt.

Unsere Fahrt geht über Markdorf und Ravensburg. Nach Ravensburg bei einer AVIA Tankstelle tanken wir LPG für unsere Gastankflasche und davor ist auch noch ein LIDL, wo wir den Kühlschrank noch etwas auffüllen können.

Gegen 13 Uhr erreichen wir den Platz.

 

Unser reservierter Stellplatz liegt super, die Stellfläche fürs Wohnmobil ist mit Rasengittersteinen ausgelegt und daneben hat jeder Platz ein eigenes Stück Grünfläche. Eine tolle Ruhe erwartet uns.



Der Stellplatz hat 36 großzügig angelegte Stellplätze. 13 € pro Nacht.
Um halb 9 Uhr morgens kommt ein Brötchenauto, es gibt eine Gastwirtschaft, einen Badeweiher mit „Baden auf eigene Gefahr“ und rund rum schöne Wanderwege.

An einigen Plätzen ist Grauwassereinlass möglich. Jeder Platz hat einen Stromanschluß, der zentral am Servicehäuschen an den Geld-Automaten bezahlt werden muss (1 €/2kwh). Auch gibt es ein Sanitärgebäude mit 2 Duschen/Toiletten (1 €).
Alles ist sehr gepflegt und total ruhig.

 

 

Am Nachmittag probieren wir das Baden im Weiher. Für uns zu kalt!

Später sitzen wir vor dem Womo, es ziehen Gewitterwolken auf. 
Gegen 16 Uhr gehts los mit Regen und einem Gewitter das sich gewaschen hat. Teilweise mit Hagelschauer, aber immer wieder zwischendurch kommt die Sonne. Das Ganze zog sich hin bis ca. 21 Uhr.

   



Mittwoch

Nachdem es letzte Nacht nochmals gewitterte, ist der Morgen umso schöner. Strahlender Sonnenschein begleitet uns den ganzen Tag. 
Vom Bäckerauto holen wir uns frische Brötchen und lassen uns das Frühstück vor dem Wohnmobil in der Sonne schmecken.

 

Später machen wir eine kurze Rundfahrt (ca. 15 km) mit den Rädern in die nähere Umgebung von Amtzell.

An verschiedenen Stellen hat man wunderbare Fernsichten über das hüglige Westallgäu. 
Wir radeln kurz nach Amtzell, schauen uns im Ort um und dann gehts durchs Wohngebiet und auf dem Radweg wieder zurück zum Stellplatz.

 

Den Rest des Tages verbringen wir mit Lesen und sonnen vor dem Womo.


Am Abend haben wir einen Tisch im angrenzenden Landgasthof reserviert, was gut war, die Küche ist bekannt. Auch viele Stellplatzgäste kommen zum Abend essen hierher. 
Wir sitzen außen im Biergarten, die Portionen sind groß und es schmeckt super. Wir können den Landgasthof Adler nur empfehlen. 
Den Restabend genießen wir bei einem herrlichen Sonnenuntergang vor dem ET mit einem guten Glas Wein.

 

Donnerstag

Unser letzter Tag vor der Heimreise ist wieder ein reiner Faulenzertag. Auch weil es einer der heißesten Tage in unserem Urlaub ist. Zum anderen ist der Tag einfach nochmal der Erholung gewidmet.

 

Morgen geht’s zurück. Es soll bis 37 Grad warm werden.

Heute und morgen hat übrigens laut Nachrichtensprecher, ganz Deutschland gemeinsam noch 2 Tage Sommerferien. Das merkt man auch auf den Stellplätzen. Normalerweise ist es auf Stellplätzen eher ruhig, dieses Jahr nicht. Viele sind jetzt da mit Kindern. Da die Campingplätze wegen Corona ausgebucht sind, fahren viele mit gemieteten Womos in Urlaub und kennen sich oft nicht aus. 
In diesem Jahr ist das ganz verrückt.

Also, an diesem letzten Tag sind wir ganz und gar mit Leute guggen, lesen und Sonne genießen oder auch Sonne aus dem Weg in den Schatten, beschäftigt.

 

Freitag

Der Tag unserer Heimreise.
Nach einem gemütlichen,ausgiebigen Frühstück und anschließendem Zusammenpacken machen wir uns auf den Heimweg.


Gut, dass wir im Auto Klimaanlage haben, denn draußen zeigt das Thermometer bis zu 36 Grad an.

Leider geraten wir bei Aalen auf der Autobahn in einen 20 km langen Stau vor dem Virngrundtunnel, das kostet uns fast 2 Stunden Wartezeit.

Am Spätnachmittag kommen wir aber wohlbehalten zu Hause an.


Unser schöner, erholsamer Urlaub ist nun leider vorbei.


© 7-2020
 

Nach oben