Dreieck – Donautal-Altmühltal
Berching-Kelheim-Bad Abbach
Unser Ziel am Anreisetag ist die mittelalterliche Stadt Berching im Altmühltal, am Main - Donau Kanal.
Stadtmauer und einer der 7 Türme Ein Stadttor
Der schön gelegene, ruhige Stellplatz liegt direkt am Schiffsanleger. Anmelden kann man sich zu den Öffnungszeiten am Kiosk.
Stellplatz Kiosk am Schiffsanleger für die Stellplatzanmeldung
Ankunft gegen 17.00 Uhr, schnell wurden die Anmeldeformalitäten erledigt (Platzgebühr 5,00 €), denn um 18 Uhr spielt Deutschland gegen die USA und das wollen wir nicht versäumen. Deutschland gewinnt 1:0, schön war‘s.
Nach dem Spiel machen wir noch einen kurzen Spaziergang in die angrenzende Stadt mit seinem historischen Stadtkern, den sieben Türmen und einer ringsherum laufenden Stadtmauer. So langsam sieht man auf den Straßen auch wieder Menschen.
Wir lassen uns noch einen Eisbecher schmecken und machen uns wieder auf, zum SP.
Morgen wollen wir weiter nach Kelheim. Den Donaudurchbruch, das Kloster Weltenburg und die Befreiungshalle wollen wir auf diesem Kurztrip sehen.
Am nächsten Morgen, die Sonne lacht, machte ich mich auf um in der nahe gelegenen Back-Foctory die Brötchen zu holen, denn draußen zu frühstücken, das muss sein, bei solch schönem Wetter.
Danach geht’s weiter – nächster Stopp ist Riedenburg, eine Kleinstadt im Landkreis Kelheim.
Wir parken auf dem Parkplatz neben dem dortigen SP, denn wir wollen uns ja nur ein bisschen die Stadt anschauen.
Auch dieser SP liegt sehr zentrumsnah und ruhig. Wenn wieder erwarten der SP in Kelheim zu voll sein sollte, würden wir wieder hierher zurück fahren, denn auf Kuschelparken steht uns nicht der sinn.
Wir besichtigen das Kristallmuseum Riedenburg und erleben dort die faszinierende Welt der Kristalle und Edelsteine. Im Museum sieht man u.a. die größte Bergkristallgruppe der Welt; er ist 8 Tonnen schwer. Im sich anschließenden Museumsladen findet man eine große Auswahl an echtem, funkelndem Edelsteinschmuck, Mineralien, „heilenden Steinen“ und hübschen Souvenirs.
Anschließend kehren wir noch in der direkt am Museum gelegenen urigen „Faßlwirtschaft“ ein bevor wir zum SP zurückgehen und weiterfahren nach Kelheim.
"Faßlwirtschaft" Tellersülze mit Bratkartoffeln
Als wir am SP Kelheim ankommen finden wir gerade noch Platz, aber ruckzuck füllen sich die restlichen Plätze. Wir stehen noch gut und können sogar die Markise herausdrehen, denn die Sonne scheint mittlerweile doch recht stark. Schatten spendende Bäume gibt es hier am Platz so gut wie keine.
Stellplatz in Kelheim - hinter einem Großparkplatz Pflegerspitz
Der SP selbst liegt nahe der Schiffsanlegestelle, unmittelbar an der Donau, im hinteren Teil des Volksfestplatzes „Pflegerspitz“ ist aber extra umzäunt. Die Toilettenanlagen vom Platz können mitbenutzt werden. 3 Stromsäulen mit 16 Anschlüssen stehen zur Verfügung. Ver- und Entsorgung ist vorhanden. Gebühr: 6 Euro /24 Std – zu zahlen am Automaten.
Sanitärgebäude
Wir lesen auf der Infotafel, dass jeden Freitag ein „abendlicher Stadtspaziergang“ stattfindet und das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Treffpunkt ist um 20.00 Uhr bei der Touristinfo, Dauer ca. 1 – 1,5 Std.
Wir waren 16 Personen und haben viel Interessantes über die Geschichte von Kelheim, der Befreiungshalle diese wurde von König Ludwig I. (er war der Opa von Ludwig II.- dem Märchenkönig) erbaut, dem Kloster Weltenburg und dem Donaudurchbruch erfahren.
Älteste Weißbierbrauerei ("Schneiders Weiße")
In einem der vielen noch geöffneten Gaststätten haben wir danach mit einem Cocktail den Abend ausklingen lassen bevor wir wieder zum Stellplatz zurück sind.
Am Samstagmorgen scheint die Sonne schon mit voller Kraft und verspricht uns einen schönen Tag.
Heute wollen wir mit dem Schiff durch den Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg, dem ältesten Kloster Bayerns, mit der ältesten Klosterbrauerei der Welt fahren.
Um 10.15 Uhr legt unser Schiff ab und es dauert ca. 40 Minuten bis zum Kloster Weltenburg.
Auf dem Schiff erfährt man viel Wissenswertes, vorausgesetzt man steht in unmittelbarer Nähe eines Lautsprechers und hat nicht gerade eine Gruppe lustiger Radfahrer neben sich, die das gar nicht interessiert, was aus dem Lautsprecher kommt.
Optisch bietet die Schifffahrt auf einem der 3 Fahrgastschiffe jede Menge Eindrücke. An Hand von altem Treibgut sieht man auch wie hoch die Donau bei Hochwasser sein kann.
Darüber hinaus erfährt man noch so einiges über die Hochwasser der vergangenen Jahre im Besucherzentrum des Klosters.
Die von den Brüdern Asam erbaute Kirche zählt zu den Meisterwerken des Barocks. In der Klosterkirche werden Führungen von den Mönchen abgehalten, sie vermitteln dabei viel Wissenswertes über die Malkunst der Deckenfresken und den dargestellten Heiligenfiguren.
Kloster Weltenburg
Der hl. Georg auf dem Pferd, er besiegt das Böse (den Drachen)
In der Klosteranlage befindet sich die älteste Klosterbrauerei mit einem zünftigen Biergarten, dieser zählt zu den schönsten Bayerns. Es gibt hier natürlich viel Gutes für Leib und Gaumen. Man sollte dort unbedingt auch ein preisgekröntes Bier, das "Barock dunkel" genießen.
Auch an einer Brauereibesichtigung kann man teilnehmen oder den Klosterladen besuchen.
Biergarten im Klosterhof Klosterbrauerei
Nach einem deftigen Mittagessen fahren wir wieder stromabwärts nach Kelheim zurück und sind nach ca. 20 min wieder an der Schiffsanlegestelle.
Von hier aus bringt uns die Ludwigsbahn, ein weiß-blauer Minizug, quer durch die Stadt hinauf in die ca. 3,5 km entfernte Befreiungshalle, einem Denkmal auf dem Michelsberg oberhalb der Stadt Kelheim.
Ludwigsbähnle
Dauer der Fahrt - 20 Minuten - über Lautsprecher erfährt man während der Fahrt wiederum alles Wichtige über die Historie der Stadt und der Befreiungshalle.
König Ludwig I.ließ die Gedenkstätte für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen 1813 –1815 und als Mahnmal für die Einheit Deutschlands, 50 Jahre nach der Völkerschlacht zu Leipzig gegen Napoleon, errichten.
Der Rundbau der Halle ist schon überwältigend und wenn man hoch hinauf zum Aussichtsrundgang die 185 Stufen erklimmt, bekommt man eine Fernsicht vom feinsten. Das lohnt sich auf jeden Fall.
Blick von der Befreiungshalle auf den Stellplatz
Mit der letzten Bahn um 18 Uhr fahren wir zurück. Kurz bevor sie kommt fängt es schon leicht zu regnen und es kündigt sich bereits ein Gewitter an.
Aber die Regentropfen warten noch bis wir wieder sicher beim Wohnmobil sind, aber dann schlagen sie zu.
Nachdem uns der Regen ein gleichmäßiges Lied über die gesamte Nacht spielte und der Sonntag auch nicht viel besser werden soll, entschließen wir uns weiterzufahren nach Bad Abbach auf den SP an den Kaiserthermen, hier waren wir vor Jahren schon mal.
Es sind nur ca. 16 km Fahrtstrecke.
Der SP in Bad Abbach wurde zwischenzeitlich erweitert, aber leider steht der Brötchenservice zurzeit auf dem Platz nicht zur Verfügung. Zahlen muss man an der Rezeption der Therme. Gebühr 10 Euro und 1,80 Euro/Pers. Kurbeitrag.
Bei dem schlechten Wetter heute nutzen wir die Gelegenheit und nehmen uns ein paar Stunden Auszeit in der Therme. Das tat gut!
Wohnmobilstellplatz an der Kaisertherme
Am Abend machten wir noch einen kurzen Abendspaziergang.
Am Montag wird das Wetter wieder etwas besser und die Sonne ist häufiger zu sehen. Wir lassen den Tag ruhig angehen. Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns auf um den nahegelegenen Heinrichsturm, den Kurpark und die Fußgängerzone zu erkunden.
Blick vom Stellplatz zum Heinrichsturm
Vom Fuße des Heinrichsturm, der leider nicht offen war, hat man allerdings auch schon eine schöne Aussicht auf das Donautal.
Im Kurpark befindet sich ein Wildtiergehege, ein 800 m langer Arkadenweg. Jede Menge Liegen und Sitzmöglichkeiten um auszuruhen und die Seele baumeln zu lassen sind auf dem Rasen und am Wegesrand vorhanden.
Am frühen Nachmittag sind wir am SP zurück und genießen die wärmende Sonne vor dem Mobil und ich ergänze unser Tagebuch von dieser Kurzreise.
Am Abend ist aber erstmal wieder Fußball angesagt. Deutschland spielt im Achtelfinale gegen Algerien. Das Ergebnis kennt ihr ja alle.
Auf jedem Bildschirm das gleiche TV-Bild. Lustig wäre es gewesen wenn am Spielende alle Wohnmobile auch mal einen Autokorso gemacht hätten!
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen machen wir noch einen kleinen Sapziergang und gegen Mittag gehts dann los - wir müssen wieder nach Hause.
Schee war's!